Unter der PECH-Regel verstehen die Mediziner die erforderlichen Sofortmaßnahmen im Rahmen von verschiedenen Sportverletzungen. Bei dem Begriff PECH handelt es sich um eine Zusammensetzung der Anfangsbuchstaben bestimmter Methoden für die Sofortbehandlung von allgemein bekannten Verletzungen des Bewegungsapperats. Das P steht grundsätzlich für Pause, was soviel bedeutet, dass der Verletzte sofort mit dem Sport aufhören muss, um eine Verschlimmerung der Verletzung zu vermeiden. E steht für Eis und zeigt an, dass die entsprechende Verletzung umgehend gekühlt werden muss, damit sich keine all zu große Schwellung einstellt oder eine bereits vorhandene Schwellung abklingen kann. C steht für Compression und bedeutet, dass dem Verletzten umgehend ein Kompressionsverband angelegt werden sollte, der ebenfalls der Schwellung entgegenwirkt und eine Stütze für die verletzte Stelle bietet. H steht wiederum für Hochlagern, wobei sich dieser Begriff vor allem auf Verletzungen der Extremitäten bezieht, die im Idealfall sofort hochgelagert werden.
Wann greift die PECH-Regel?
Die PECH-Regel ist vor allem bei Muskelzerrungen, Verstauchungen, bei einem Muskelfaserriss und bei Prellungen sinnvoll. Jedoch erübrigt die PECH-Regel keine anschließende Untersuchung durch einen Mediziner, der letztendlich eine Diagnose stellt und eine Therapie veranlasst, da es sich bei dieser Maßnahmenkombination ausschließlich um Erstbehandlungen von Verletzungen handelt. Bei vielen Sportverletzungen ist eine intensive Untersuchung und auch eine entsprechende Therapie notwendig, wobei die PECH-Regel zumeist noch weiterhin ergänzend fortgesetzt wird, da diese einzelnen Maßnahmen auch, je nach Verletzung, den Heilungsprozess unterstützen können. Doch sollte hierüber generell ein Arzt oder Heilpraktiker entscheiden, denn in einigen seltenen Fällen kann sich die langfristige Anwendung der PECH-Regel auch kontraproduktiv auf die Heilung auswirken.