Gesundheitslexikon: Fachbegriffe und Ratgeber von A-Z
Der Gesundheitssektor ist heute von einer Vielzahl komplexer Fachbegriffe geprägt. Das Experten-Team von Gesund24h hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, diese medizinischen Begriffe von A-Z in einem umfangreichen und verständlich formulierten Gesundheitslexikon aufzubereiten.
Suchen Sie nach Informationen zu einem bestimmten Krankheitsbild oder zu möglichen Behandlungsformen? Dann bietet Ihnen das Gesundheitslexikon von Gesund24h das nötige Grundwissen, um die für Sie bestmögliche Behandlung zu finden. Darüber hinaus enthält unser Lexikon spezifische Fachbegriffe aus den Bereichen gesunde Ernährung, Nahrungsergänzung und Nährstoffversorgung, da eine ausgewogene Ernährung grundlegend für dauerhafte Gesundheit ist.
Bitte beachten Sie, dass die Informationen in unserem Gesundheitslexikon kein Beratungsgespräch mit einem Arzt ersetzen können. Es handelt sich um allgemeine Hinweise, die nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden sollten.
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Wann greift die PECH-Regel?
Die PECH-Regel ist vor allem bei Muskelzerrungen, Verstauchungen, bei einem Muskelfaserriss und bei Prellungen sinnvoll. Jedoch erübrigt die PECH-Regel keine anschließende Untersuchung durch einen Mediziner, der letztendlich eine Diagnose stellt und eine Therapie veranlasst, da es sich bei dieser Maßnahmenkombination ausschließlich um Erstbehandlungen von Verletzungen handelt. Bei vielen Sportverletzungen ist eine intensive Untersuchung und auch eine entsprechende Therapie notwendig, wobei die PECH-Regel zumeist noch weiterhin ergänzend fortgesetzt wird, da diese einzelnen Maßnahmen auch, je nach Verletzung, den Heilungsprozess unterstützen können. Doch sollte hierüber generell ein Arzt oder Heilpraktiker entscheiden, denn in einigen seltenen Fällen kann sich die langfristige Anwendung der PECH-Regel auch kontraproduktiv auf die Heilung auswirken.Als eine Persönlichkeitsstörung werden erhebliche Abweichungen der Persönlichkeit eines Menschen von der Normalität bezeichnet, welche zumeist auf Entwicklungsdefizite, traumatische Erlebnisse oder auch auf Erkrankungen und Verletzungen des Gehirns zurückgeführt werden. Eine Persönlichkeitsstörung zeigt sich zumeist durch eine gravierende Unflexibilität eines Menschen und durch verschiedene Verhaltensmuster, die als unüblich, übertrieben und auch exzentrisch gelten. Hierbei gilt es natürlich zu klären, ob hinter dem entsprechenden Verhalten eines Menschen tatsächlich eine Persönlichkeitsstörung steckt oder ob lediglich angewöhnte Muster vorliegen, die sehr einfach mithilfe von Selbstdisziplin wieder beseitigt werden können. Echte Persönlichkeitsstörungen sind zumeist mit verschiedenen psychischen Symptomen, wie Angstzuständen, Vermeidungsstrategien und auch Depressionen verbunden.
Wie werden Persönlichkeitsstörungen behandelt?
Je nachdem um was für eine Art von Persönlichkeitsstörung es sich handelt, werden unterschiedliche Therapiestrategien eingesetzt. In den meisten Fällen raten die Experten zu einer umfangreichen Psychotherapie und in besonders schweren Fällen müssen eventuell auch medikamentöse Behandlungen angesetzt werden. Beispielweise ist bei einer schizoiden Persönlichkeitsstörung auch ein Klinikaufenthalt zumeist unumgänglich und die Betroffenen müssen mithilfe einer kombinierten Therapie sowohl durch einen Psychologen als auch medikamentös behandelt werden. Leichtere Persönlichkeitsstörungen, wie beispielsweise eine nicht sehr stark ausgeprägte narzisstische Persönlichkeitsstörung, lässt sich in der Regel mithilfe einer alleinigen Psychotherapie behandeln. Grundsätzlich gilt es vor einer entsprechenden Therapie daher zu klären, um was für eine Art von Persönlichkeitsstörung es sich tatsächlich handelt.
Bei einer Phobie handelt es sich um eine spezielle Angststörung, in deren Rahmen der Betroffene vor ganz bestimmten Situationen, Lebewesen oder Gegenständen übermäßig Angst hat. In der Regel sind diese Ängste unbegründet und unangebracht und haben nicht mit einer tatsächlichen Gefahr für den Betroffenen zu tun. Aus diesem Grund zählen ausgeprägte Phobien zu den krankhaften Angststörungen. Bei den meisten Phobien spielt die Fantasie des Betroffenen eine maßgebliche Rolle, da sich der Patient die schlimmsten Dinge in Bezug auf die Objekte oder Situationen, vor denen er Angst versprüht, ausmalt. Ein gutes Beispiel für eine weitverbreitete Phobie stellt die ausgeprägte Flugangst dar, wobei sich die Betroffenen beim Fliegen zumeist ausmalen, dass das Flugzeug bei der kleinsten Turbolenz abstürzt. Auch die Klaustrophobie, die Angst vor engen Räumen, ist sehr weit verbreitet und hierbei fühlen sich die Betroffenen zumeist von einem engen Raum nahezu erdrückt.
Diagnose und Therapie
Jede Phobie ist behandelbar und kann im Rahmen einer umfangreichen Psychotherapie gemildert und sogar geheilt werden. Grundsätzlich sind hiefür Gespräche mit einem Psychologen notwendig, der feststellt, was genau für Auslöser hinter einer Phobie stecken. In vielen Fällen kann eine Phobie ein spätes Symptom für ein traumatisches, schreckliches und nicht selten auch verdrängtes Erlebnis in der Kindheit darstellen. In solch einem Fall kann die Phobie in vielen Fällen durch eine umfangreiche Traumatherapie gemildert oder gar gänzlich beseitigt werden. Bei der Traumatherapie werden die erlebten Traumata mithilfe eines Psychologen aufgearbeitet und lösen sich im Rahmen der Therapie zumeist, was zur Folge hat, dass die unbegründeten Ängste bei einer Phobie nach und nach verschwinden.
Als Pickel, auch Pustel genannt, wird generell eine Schwellung an Oberfläche der Haut bezeichnet, die in sehr vielen Fällen mit Eiter gefüllt ist. Die Ursachen für Pickel sind sehr breit gefächert, beispielsweise kommt es vor allem in der Pubertät des Menschen zu einer erhöhten Bildung mit Pickeln im Gesicht und teilweise auch am ganzen Körper, was auf die hormonelle Umstellung im Körper im Rahmen der Pubertät zurückzuführen ist. Des weiteren können Pickel jedoch auch in einem fortgeschrittenen Alter auftreten, wobei diese Pusteln sehr häufig sowohl auf eine ungesunde Ernährung, auf eine Vergiftung des Körpers und auch auf verschiedene äußere Faktoren und Umwelteinflüsse zurückgeführt werden können. Selbst verschiedene kosmetische Produkte können bei manchen Menschen die Bildung von Pickeln begünstigen. In der Regel sind Pickel harmlos und müssen nicht ärztlich behandelt werden, sofern sich keine gravierende Infektionen durch den Pickel einstellt und die Schwellungen nicht durch eine Hautkrankheit verursacht werden.
Bei einer erhöhten Bildung von Pickel sollte ein Dermatologe aufgesucht werden
Treten Pickel in einem hohen Ausmaß auf, so ist es generell ratsam, einen kompetenten Dermatologen zu konsultieren, der im Rahmen zahlreicher Untersuchungen die Ursachen für die Pickelbildung ermittelt. Hierbei muss geklärt werden, ob es sich bei den Pickeln nicht um die Symptome einer Akne oder einer ähnlichen Hormonerkrankung handelt. Viele Betroffene drücken die Pickel und den darin befindlichen Eiter aus, was generell zwar kein Problem darstellt, jedoch sollte hierbei unbedingt auf die Desinfektion der entsprechenden Körperstelle geachtet werden, damit keine Erreger in die lädierte Haut eindringen und eine Entzündung verursachen können.
Pigmentstörungen, eine Unregelmäßigkeit in der Verteilung des Hautfarbstoffs Melanin, gehören zu den grundsätzlich eher harmlosen Hautveränderungen, die zunächst keinen pathologischen Befund darstellen sondern eher kosmetische Relevanz haben. Auch Sommersprossen und die sogenannten „Altersflecken“ gehören zu dieser Form der Hautveränderung. Trotz der Häufigkeit von Pigmentstörungen können diese, wenn sie besonders extrem ausgeprägt sind, an einer ungünstigen Stelle entstehen oder eine entsprechende Größe erreichen, auch zur Belastung für den Patienten werden und eine psychotherapeutische Behandlung notwendig machen.
Woher kommen Pigmentstörungen?
Ursächlich für Über- oder Unterpigmentierung sind endogene Faktoren, wie die zur Pigmentveränderung führende Erbanlage oder hormonelle Schwankungen, wie sie auch durch die Einnahme von Hormonpräparaten ausgelöst oder begünstigt werden können. Exogene Faktoren wie mechanische Reize durch Hitze, Kälte oder oder Reibung oder chemische Einflüsse durch bestimmte Kosmetikprodukte können ebenfalls ursächlich für Pigmentanomalien sein. Weder den durch körpereigene Hormoneinflüsse ausgelösten Pigmentstörungen, noch den erblich bedingten, kann man vorbeugen.
Vom Umgang mit Pigmentstörungen
Abhängig von der Größe, der Form und der Körperstelle, an der eine Pigmentstörung entsteht, kann sie vom Betroffenen entweder problemlos ignoriert werden, insbesondere aber, wenn der ganze Körper betroffen ist, kann eine Pigmentstörung psychisch belastend werden und den Patienten insofern in seiner Lebensqualität beeinflussen. In diesen Fällen gibt es verschiedene Möglichkeiten, mit der Hautveränderung umzugehen. Nur, wenn wirklich ein begründeter Verdacht für eine bösartige Veränderung der Hautfärbung besteht, entnimmt der Arzt mittels einer Biopsie Gewebe, das dann untersucht wird.
Pigmentstörungen im Griff
Im Alltag fühlen sich viele Menschen vor allem durch Pigmentstörungen im Gesicht seelisch belastet. Ein Kaffeebart, der keiner ist, kann aber beispielsweise mit effektiv deckenden Kosmetika, dem sogenannten Camouflage-Make-Up, kaschiert werden. Sehr starke Überpigmentierungen können auch mittels einer bleichenden Creme aufgehellt werden, hierbei ist aber zu beachten, dass künftige Sonneneinstrahlung stärker von der Haut aufgenommen wird und so eine Verstärkung der ursächlichen Problems die Folge sein kann.
Als Placeboeffekt wird eine bestimmte Reaktion bezeichnet, die im Rahmen einer medizinischen Behandlung eine Verbesserung der Symptome mit sich bringt, ohne dass das entsprechende Medikament jedoch einen wirksamen Inhaltsstoff aufweist. Derartige Scheinmedikamente werden in der Regel kurz als Placebo bezeichnet. Die Placebotherapie gilt in unseren Breitengraden nach wie vor als ethisch umstritten, trotz dass derartige Therapien vielen Patienten zur Linderung ihrer Beschwerden verhelfen. Laut weitreichender Forschungen resultiert der Placeboeffekt in der Regel aus dem Glauben des Patienten an die Wirksamkeit eines Medikaments, wodurch der psychische Zustand eines Patienten positiv beeinflusst wird, was wiederum eine Aktivierung des Stoffwechsels bewirken kann. Hierfür ist es jedoch erforderlich, dass der Patient nichts von der tatsächlichen Unwirksamkeit des jeweiligen Medikaments weiß.
Der Placeboeffekt und die Alternativmedizin
Die Schulmedizin erachtet viele Erfolge durch alternativmedizinische Verfahren und Medikamente sehr häufig als Ergebnis eines Placeboeffekts. Vor allem die Wirksamkeit der Homöopathie wird von vielen Schulmedizinern und Wissenschaftlern dem Placeboeffekt zugesprochen. Auch Bachblütenbehandlungen, Osteopathie, Reiki und viele weitere Verfahren aus dem alternativmedizinischen Bereich und deren Heilergebnisse werden vom Stand der Schulmedizin ausschließlich einem Placeboeffekt zugeschrieben und als nicht wirksam bezeichnet. Dieser Umstand resultiert aus den wissenschaftlich nicht nachweisbaren Wirkungsmechanismen dieser speziellen Anwendungen und Präparate. Jedoch sollte von der Schulmedizin hierbei bedacht werden, dass letztendlich die Linderung der Beschwerden eines Patienten an erster Stelle stehen muss, auch wenn diese lediglich aus einem Placeboeffekt resultiert.
Unter der Bezeichnung posttraumatische Belastungsstörung werden verschiedene Symptome zusammengefasst, die nach einem oder mehreren traumatischen Erlebnissen auftreten. Nicht selten zeigen sich die Symptome der posttraumatischen Belastungsstörung erst Jahre nach dem entsprechenden traumatischen Ereignis, was einen Rückschluss auf das eigentliche Trauma ungemein erschwert. Um welche Art von traumatischem Erlebnis es sich hierbei handeln kann, gestaltet sich ungemein breit gefächert. Ein Unfall, einmalige oder wiederholte Gewalt, Kriegserlebnisse, psychische Folter aber auch ganz alltägliche Vorgänge, wie beispielsweise Mobbing, Vernachlässigung oder ständige Diskriminierungen können zu einer posttraumatischen Belastungsstörung führen. Vor allem wenn sich die traumatischen Erlebnisse bereits im Kindesalter abspielen, ist das Risiko sehr hoch, dass die Betroffenen im Erwachsenenalter unter zahlreichen psychischen Problemen leiden.
Wie wird eine posttraumatische Belastungsstörung behandelt?
Eine posttraumatische Belastungsstörung kann nur mithilfe einer Psychotherapie und in besonders schlimmen Fällen mit starken Symptomen mithilfe von Psychopharmaka behandelt werden. Jedoch muss man hierbei bedenken, dass die alleinige medikamentöse Therapie die posttraumatische Belastungsstörung nicht wirklich beseitigt, sondern ausschließlich die Symptome, wie Depressionen oder Angstzustände, lindert. Im Rahmen einer umfangreichen Psychotherapie wird hingegen das nicht selten verdrängte Trauma ans Tageslicht gebracht und gemeinsam mit einem einfühlsamen Psychologen abgearbeitet. Im günstigsten Falle lassen hierdurch auch die Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung mit der Zeit immer mehr nach.
Das Wort Potenz kommt aus der lateinischen Sprache und bedeutet so viel wie Macht, Kraft oder Stärke. In der Medizin versteht man darunter die Fähigkeit des Penis zur Erektion.
Was bedeuten Potenzprobleme?
Bis heute ist dieser Bereich ein Tabu-Thema. Die Betroffenen reden nicht gerne darüber, weil mangelnde Potenz als Zeichen mangelnder Männlichkeit angesehen wird. Gleichzeitig werden Probleme mit der Potenz noch zu oft als Bagatellen abgetan und heruntergespielt. Wer davon nicht betroffen ist, kann nur selten verstehen, wie sehr Potenzprobleme die Lebensqualität negativ beeinflussen können. Zudem können Potenzprobleme erste Anzeichen ernster Erkrankungen sein.
Welche Erkrankungen können Störungen der Potenz verursachen?
Eines muss von vornherein gesagt werden: gelegentliches Versagen ist normal und passiert auch jüngeren Männern. Wenn sich die Vorkommnisse von erektiler Dysfunktion jedoch häufen, sollte auf jeden Fall ein Facharzt aufgesucht werden. Oft stecken psychologische Ursachen wie Stress, Versagensangst oder Beziehungsprobleme dahinter. Es gibt jedoch auch viele Krankheiten, deren erste Anzeichen Potenzstörungen sind. Dazu zählen solche weit verbreiteten Erkrankungen wie Diabetes, Arteriosklerose oder ein Aneurysma. Sogar manche psychischen Krankheiten wie klinische Depressionen können mit Potenzproblemen einhergehen. Nur wenige Patienten wissen, dass auch verschiedene Medikamente oder Kombinationen von Medikamenten als Nebenwirkung Impotenz zur Folge haben können.
Wie werden Störungen der Potenz behandelt?
Die einzigen Potenzmittel, deren Wirkung klinisch getestet sind, basieren auf den Wirkstoffen, die den Blutfluss zu den Blutgefäßen des Penis verbessern. Dadurch wird bei sexueller Erregung eine bessere Erektion und somit bessere Potenz erreicht. Diese Mittel sind rezeptpflichtig und werden von den Krankenkassen nicht bezahlt.
Unter gesundheitsbezogener Prävention versteht man einerseits die Vorbeugung zur Vermeidung von Gesundheitsschäden und andererseits die Förderung der Gesundheit zur Steigerung der Lebensqualität und Verlängerung des Lebens. Es geht also sowohl um Minimierung der Risiken vor krankheitsbedingten Störungen als auch um Schutz der gesundheitlichen Faktoren.
Das Ziel der krankheitsbezogenen Prävention laut § 20 Abs. 1 SGB V ist es, durch geeignete Maßnahmen beide Betrachtungsweisen zu optimieren. Bei der Reduzierung von Risikofaktoren geht es im wesentlichen um Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen der Muskulatur, der Knochen und des Bindegewebes, Erkrankungen des Nervensystems und der Sinnesorgane, Diabetes Mellitus Typ II, bösartige Neubildungen sowie psychische und psychosomatische Erkrankungen. Zur Förderung der Gesundheit baut die Prävention auf vier Handlungsfelder auf: Bewegung, Ernährung, Stressbewältigung und Entwöhnung von Suchtmitteln.
Ausreichende Bewegung ist notwendig für ein gesundes Leben.
Sie dient der Verbesserung der Muskelkraft und der Beweglichkeit des Skellettbaus. Hinzu kommt die Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems. Insbesondere zur Vorbeugung von Diabetes Mellitus Typ II ist auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu achten. Der Körper muss mit lebensnotwendigen Mineralstoffen, Vitaminen und Nährstoffen versorgt werden, um Mangel- oder Fehlernährung zu vermeiden. Prävention in der Ernährung ist auch wichtig zur Reduktion von Übergewicht.
Zur Vermeidung des Risikos stressbedingter Erkrankungen ist Prävention in Form von Entspannung und Stressbewältigung notwendig. Hier sind insbesondere individuelle Belastungsstörungen zu vermeiden. Durch Suchtmittelkonsum können vielfältige Krankheiten gefördert werden. Daher gilt es den Suchtmittelkonsum durch Präventionsmaßnahmen zu minimieren. Dazu gehören Maßnahmen zum Nichtrauchen und zur Reduzierung des Konsums von Alkohol. Gesundheitsbezogene Prävention ist wissenschaftliche erwiesen. Es ist besonders auf die Individualität einer Person zu achten. Ganzheitlich betrachtet ist es sinnvoll, präventive Maßnahmen aus unterschiedlichen Bereichen zu verbinden. Dies erhöht die Wirksamkeit und verbessert den gesamten Gesundheitszustand.
Prophylaxe stellt generell ein Überbegriff für die verschiedensten Verfahren, Medikationen und Anwendungen dar, welche der Vorbeugung von Gesundheitsbeeinträchtigungen, Verschleißerscheinungen und auch Krankheiten dienen. Eine Prophylaxe kann sich sowohl in Form einer gesunden Ernährung, durch regelmäßigen Sport, Entspannungstechniken sowohl auch durch immunstärkende Verfahren und Medikationen gestalten. Sowohl die Mediziner, als auch die Krankenkassen wissen heutzutage von der Wichtigkeit einer optimalen Prophylaxe und daher werden auch die Kosten vieler prophylaktischer Verfahren vollständig übernommen. Viele Krankenkassen bieten zudem laufend spezielle Kurse und Informationstage für eine optimale Gesundheitsprophylaxe an. Langzeitlichen Studien in verschiedenen medizinischen Bereichen haben ergeben, dass eine genau auf den jeweiligen Bereich abgestimmte Prophylaxe eine Vielzahl an Krankheiten bereits im Vorfeld effektiv verhindern kann. Wieder andere Krankheiten lassen sich jedoch trotz einer umfangreichen und langjährigen Prophylaxe leider nicht vollständig ausschließen.
Ein gesundes Leben stellt eine sehr gute Prophylaxe dar
In erster Linie wird als grundlegende Prophylaxe ein generell gesundes Leben empfohlen. Hierbei sollten nur gesunde Nahrungsmittel konsumiert werden, wie beispielsweise viel frisches Obst und Gemüse und nicht allzu viel ungesunde Fette. Des weiteren empfehlen die Gesundheitsexperten ohne Einschränkung auf den übermäßigen Konsum von Genussmitteln sowie Suchtstoffen, wie Alkohol und Nikotin, im Rahmen der Prophylaxe weitgehendst zu verzichten. Auch die stetige Unterstützung des Immunsystems durch spezielle Verfahren oder reine natürliche Substanzen wird im Bereich der Prophylaxe sehr häufig eingesetzt. Sportliche Aktivitäten und regelmäßig frische Luft gehören, wie bereits erwähnt, ebenso zu einer umfangreichen Prophylaxe, wie auch die Entspannung und optimale Erholung vom Alltagsstress. Wie unschwer zu erkennen ist, nimmt die Gesundheitsprophylaxe ein ungemein breit gefächertes Feld ein.
Was ist die Prostata?
Eine gesunde Prostata ähnelt in ihrer Größe und Form einer Kastanie. Zusammen mir der Muskulatur des Blasenhalses sorgt das Organ dafür, dass das Sperma nicht in die Harnblase läuft. Das innere Geschlechtsorgan ist zudem für den Hormonstoffwechsel zuständig. Die Prostata produziert außerdem ein eiweißhaltiges Sekret und das Spermin. Mit dem Sekret wird das Sperma verflüssigt (=Emission). Die Flüssigkeit sorgt dafür, dass die Erbinformation, die sogenannte DNA (Desoxyribonukleinsäure), die die Spermien mit sich tragen, geschützt wird.
Was kann der Arzt für die Prostata tun?
Bei der Krebsvorsorge für den Mann werden die äußeren Genitalien, die Haut und die inneren Geschlechtsorgane von einem Facharzt untersucht. Besteht ein Krankheitsverdacht, kann eine Urinuntersuchung, eine Prostata-spezifische Antigen (PSA)-Bestimmung, eine Biopsie, ein Transrektaler Ultraschall (TRUS) oder eine digital-rektale Untersuchung (DRU) eine genauere Diagnose ermöglichen. Krebs, Miktionsstörungen, eine Hämaturie, eine Hämospermie, Harninkontinenz oder der Grund für eine erektile Dysfunktion können dabei entdeckt und behandelt werden.
Was sollte man für die Prostata tun? Wir wird das Leben angenehmer?
Eine ausgewogene Ernährung, Sport und ein gesunder Lebensstil sind die wichtigsten Faktoren, um gesund zu bleiben. Spurenelemente, Lycopin, die Vitamine C, D und E, Phytoöstrogene, Betakarotin, Kalzium, tierische Fette und Omega-3-Fettsäuren unterstützen ebenfalls eine gesunde Prostata. Zigaretten, Kaffee und Alkohol sind Gift für den Körper. Zur Vorbeugung gegen den Prostatakrebs hilft nur die Vorsorgeuntersuchung beim Facharzt.
Als Psyche werden generell alle verschiedenen, geistigen Aspekte, wie das Denken und das Empfinden eines Menschen zusammengefasst. Der Begriff Psyche stammt aus der griechischen Sprache und bedeutet soviel wie „Atem“ oder „Hauch“. Heutzutage wird die Psyche auch häufig mit dem Begriff Seele gleichgesetzt, wobei jedoch nicht die religiösen Aspekte des Menschen, sondern wiederum die verschiedensten geistigen Bereiche gemeint sind. Seit der Zeit der modernen Psychoanalyse und Psychotherapie beinhaltet die Bezeichnung Psyche auch das sogenannte „innere Erleben“ eines Menschen, wobei die verschiedensten Wahrnehmungen, Gedankengänge und auch Empfindungen eine wesentliche Rolle spielen. Die verschiedenen Aspekte der Psyche können sowohl durch körperliche, als auch durch geistige Fehlfunktionen, Traumata und auch Erkrankungen gestört werden, wobei die Ärzte in der Regel eine Psychotherapie oder auch Psychopharmaka ansetzten. Die wohl bekanntesten psychischen Störungen stellen die Depressionen und die Phobien dar, welche sich jeweils auf das Empfinden beziehen. Eine bekanntesten Wahrnehmungsstörung ist die Schizophrenie.
Die Psyche kann geheilt werden
Die moderne Psychologie und Psychotherapie verfügt über ungemein effektive Methoden und auch Medikationen, um die verschiedensten psychischen Störungen zu heilen oder zumindest für den Patienten erträglich zu machen. Eine Psychotherapie muss jedoch in der Regel über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden, um tatsächlich eine Heilung und Linderung zu erreichen. Die Medikamente, die gegen psychische Störungen eingesetzt werden, helfen hingegen in der Regel sofort nach der ersten Einnahme, jedoch werden durch diese Psychopharmaka zumeist lediglich die Symptome und nicht die tatsächlichen Ursachen für die Störungen der Psyche beseitigt. Daher ersetzt die Einnahme von Psychopharmaka keinesfalls eine umfangreiche Psychotherapie.
Die Psychologie befasst sich mit dem Verhalten, der Entwicklung und dem Erleben eines Menschen und dient heutzutage zumeist der Behandlung von psychischen Erkrankungen und Beschwerden. Innerhalb der Psychologie werden für die Behandlung von psychischen Erkrankungen und auch für die Erforschung der menschlichen Psyche in erster Linie umfangreiche Gespräche zwischen einem Psychologen und dem Patienten angesetzt, in deren Rahmen der Psychologe versucht zu ergründen, auf welche Erlebnisse und Lebensumstände in der Vergangenheit die entsprechenden Probleme des Patienten zurückgeführt werden können. Im weiteren Verlauf und nachdem die Ursachen der Probleme ins Bewusstsein des Patienten geholt wurden, kann der Psychologe dabei behilflich sein, die vergangenen und problemverursachenden Aspekte des Lebens und Erlebnisse seines Patienten nach und nach abzuarbeiten.
Die Psychologie ist disziplinübergreifend
Die Psychologie darf heute nicht nur als rein medizinischer Teilbereich angesehen werden, denn ein Psychologe ist gleichermaßen auch sehr häufig Sozialberater, Suchtberater und Verhaltenstherapeut in einem. Zudem spielen auch die Bereiche der Anthropologie und Kognitionswissenschaft sowie der Neurowissenschaft in die moderne Psychologie hinein. Maßgeblich geprägt wurde die heutzutage übliche Psychologie und auch Psychotherapie durch die beiden Psychologen Jung und Freud, deren Techniken und Methoden bis heute einen wesentlichen Bestandteil bei der Behandlung von psychisch kranken Menschen und Personen mit seelischen Problemen darstellen.
Eine Psychose ist häufig mit dem Realitätsverlust verbunden. Als Psychose bezeichnen die Mediziner und Psychologen eine schwere psychische Störung, in deren Rahmen die Patienten in vielen Fällen unter einem gravierenden Realitätsverlust leiden. Eine Psychose kann sowohl körperliche als auch geistige Ursachen haben und bis heute sind die tatsächlichen Ursachen der nicht organisch bedingten Psychosen weitgehendst unbekannt.
Die Symptome einer Psychose
Je nach Art, Ursache und Grad einer Psychose können sich die damit verbundenen Symptome sehr unterschiedlich gestalten. Häufig leiden die Patienten unter gravierenden Wahnvorstellungen, optischen, körperlichen und auch akustischen Halluzinationen und einem hiermit verbundenen, bereits erwähnten, Realitätsverlust. Bei einer schizophrenen Psychose kann es beispielsweise auch zu sogenannten Ich-Störungen kommen, wobei die Betroffenen häufig glauben, dass ihre Gedanken von anderen Personen gehört werden können.
Affektive Psychosen sind zumeist mit Depression verbunden
Die sogenannten affektiven Psychosen lösen nicht selten bei den Patienten Phasen der Depression und Manie aus, welche sich zumeist in einem unregelmäßigen Wechsel einstellen. Aus diesem Grund wird diese Art der Psychose auch als Gefühlspsychose bezeichnet, wobei es auch bei diesen psychischen Störungen zu Wahnvorstellungen und Halluzinationen kommen kann.
Auslöser einer körperlichen Psychose
Eine körperliche Psychose kann beispielsweise durch eine Schädigung oder Erkrankung des zentralen Nervensystems und des Gehirns entstehen. Auch der exzessive Medikamenten-, Alkohol- und Drogenkonsum kann eine körperlich bedingte Psychose auslösen. Körperliche Psychosen können aufgrund dieser physischen Ursachen nicht allein durch eine Psychotherapie behandelt werden, sondern nur durch eine Kombination aus psychologischer und physiologischer Therapie, wobei sowohl die Ursachen als auch die psychischen Symptome in die Behandlung mit einbezogen werden.
Bei der Psychotherapie werden psychische Erkrankungen behandelt, sie ist eine spezielle Therapieform, in deren Rahmen verschiedene psychische Erkrankungen behandelt werden. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf intensiven Gesprächen zwischen einem Psychologen oder Psychotherapeuten und dem Patienten.
Die Psychotherapie gliedert sich in unterschiedliche Therapieformen auf
Die Bezeichnung Psychotherapie stellt grundsätzlich ein Sammelbegriff für unterschiedliche Behandlungsformen dar, welche je nach Art der psychischen Erkrankung eingesetzt werden. Die meisten Psychotherapeuten haben sich auf eine oder zwei dieser speziellen Behandlungsformen spezialisiert. Je nachdem, unter welchen psychischen Problemen ein Patient leidet, werden zusätzlich zu der jeweiligen Psychotherapie auch verschiedene Psychopharmaka eingesetzt.
Verhaltenstherapie, Gesprächstherapie, Psychoanalyse
Die drei geläufigsten Formen der Psychotherapie stellen die Verhaltenstherapie, die Gesprächstherapie und die Psychoanalyse dar. Bei der Verhaltenstherapie lernt der Patient durch bestimmte Techniken mit seinen psychischen Problemen, wie z. B. mit Angstzuständen, umgehen zu können. Bei der Gesprächstherapie werden zwischen dem Patienten und dem Therapeuten intensive Gespräche durchgeführt und die Psychoanalyse dient grundsätzlich dem Aufdecken versteckter psychischer Probleme, wobei die Befragung des Patienten durch den Therapeuten im Vordergrund steht.
Einzeltherapie und Gruppentherapie
Eine Psychotherapie kann sich sowohl als Einzeltherapie als auch als Gruppentherapie gestalten. Bei der Einzeltherapie finden die Gespräche ausschließlich zwischen dem Therapeuten und dem Patienten statt und bei der Gruppentherapie finden sich mehrere Patienten und zumeist ein oder zwei Therapeuten zusammen. Ob nun eine Einzel- oder Gruppentherapie angebracht ist, darüber entscheiden wiederum die psychische Erkrankung und auch die Veranlagung des Patienten. Beispielsweise werden Gruppentherapien sehr häufig im Rahmen einer Drogensucht empfohlen, und Einzeltherapien haben sich im Rahmen von Psychosen, Depressionen und Angstzuständen bewährt.