Gesundheitslexikon: Fachbegriffe und Ratgeber von A-Z

Der Gesundheitssektor ist heute von einer Vielzahl komplexer Fachbegriffe geprägt. Das Experten-Team von Gesund24h hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, diese medizinischen Begriffe von A-Z in einem umfangreichen und verständlich formulierten Gesundheitslexikon aufzubereiten.

Suchen Sie nach Informationen zu einem bestimmten Krankheitsbild oder zu möglichen Behandlungsformen? Dann bietet Ihnen das Gesundheitslexikon von Gesund24h das nötige Grundwissen, um die für Sie bestmögliche Behandlung zu finden. Darüber hinaus enthält unser Lexikon spezifische Fachbegriffe aus den Bereichen gesunde Ernährung, Nahrungsergänzung und Nährstoffversorgung, da eine ausgewogene Ernährung grundlegend für dauerhafte Gesundheit ist.

Bitte beachten Sie, dass die Informationen in unserem Gesundheitslexikon kein Beratungsgespräch mit einem Arzt ersetzen können. Es handelt sich um allgemeine Hinweise, die nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden sollten.

I (8)

Beim Impfen wird der Körper immunisiert. Als Impfen wird ein prophylaktisches Verfahren bezeichnet, in dessen Rahmen dem Patienten abgeschwächte oder tote Erreger verabreicht werden, woraufhin das Immunsystem Antikörper gegen diesen Virus oder gegen das Bakterium bilden kann. Die hierfür eingesetzten Impfstoffe werden in der Regel per Injektion oder auch teilweise oral verabreicht.

Impfen kann Krankheitssymptome auslösen

In manchen Fällern kann es vorkommen, dass durch eine Impfung Krankheitssymptome, wie Fieber oder Gliederschmerzen, entstehen. Dieser Umstand wird auf die Reaktion des Immunsystems auf die abgeschwächten Erreger zurückgeführt und in den meisten Fällen klingen diese Symptome binnen kürzester Zeit wieder ab. In einigen Fällen kann das Impfen jedoch zu Komplikationen führen, sofern sich die ausgelösten Symptome als zu schwerwiegend gestalten und der Körper zu heftig auf die abgeschwächten Erreger in dem Impfstoff reagiert.

Das Impfen ist heutzutage teilweise umstritten

Einige Ärzte und Heilpraktiker sprechen sich in der heutigen Zeit klar gegen das Impfen aus und behaupten, dass dem Körper durch die Impfungen die Möglichkeit genommen wird, sich eigenständig gegen die jeweiligen Erreger zu immunisieren. Vor allem Impfungen bei Kindern werden von den Impfgegnern als sehr kritisch erachtet.

Gibt es gegen alle Erreger einen Impfstoff?

Diese Frage muss leider mit einem klaren „nein“ beantwortet werden, da ungemein viele Erreger mutagene Eigenschaften aufweisen und daher ihre genetische Struktur sehr schnell verändern können. Ein Impfstoff würde hierbei seine Wirksamkeit verlieren, da die durch die Impfung gebildeten Antikörper gegen die mutierten Erreger nicht mehr wirksam vorgehen können. Ein gutes Beispiel hierfür stellt das HIV-Virus dar, gegen welches bis heute kein Impfstoff vorliegt.

Was ist Impotenz?

Impotenz, auch erektile Dysfunktion genannt, beschreibt die wiederholte Unfähigkeit, eine für den Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten. Dieses Problem betrifft viele Männer und kann zu einer erheblichen Belastung der Lebensqualität führen. Glücklicherweise gibt es heute zahlreiche effektive Behandlungsmöglichkeiten.

Ursachen der Impotenz

Die Ursachen für Impotenz sind vielfältig und können sowohl körperlicher als auch psychischer Natur sein. Zu den häufigsten körperlichen Ursachen zählen:

  • Gefäßbedingte Erkrankungen: Arteriosklerose, also die Verhärtung der Arterien, beeinträchtigt die Durchblutung des Penis und kann zu Erektionsproblemen führen.
  • Nervenschäden: Erkrankungen wie Diabetes, Multiple Sklerose oder Verletzungen können die Nerven schädigen, die für die Erektion verantwortlich sind.
  • Hormonstörungen: Ein Mangel an Testosteron, dem männlichen Geschlechtshormon, kann zu einer verminderten Libido und Erektionsproblemen führen.
  • Medikamentennebenwirkungen: Bestimmte Medikamente, wie Blutdruckmittel oder Antidepressiva, können die sexuelle Funktion beeinträchtigen.
  • Anatomische Veränderungen: Angeborene Fehlbildungen oder Verletzungen des Penis können ebenfalls zu Erektionsproblemen führen.

Psychische Faktoren wie Stress, Angst, Depressionen, Beziehungsprobleme oder ein negatives Körperbild können ebenfalls eine Rolle spielen. Oft wirken körperliche und psychische Faktoren zusammen.

Diagnose von Impotenz

Die Diagnose von Impotenz erfolgt in der Regel durch einen Urologen oder Andrologen. Neben einem ausführlichen Gespräch über die Beschwerden werden körperliche Untersuchungen durchgeführt und möglicherweise Blut- und Urinproben entnommen. Um die Ursache der Erektionsprobleme genauer zu bestimmen, können weitere Untersuchungen wie ein Ultraschall oder eine Nachtpenismessung durchgeführt werden.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Wahl der Behandlung hängt von der zugrundeliegenden Ursache ab. Es gibt eine Vielzahl von Therapieoptionen, darunter:

  • Medikamente:
    • Phosphodiesterase-5-Hemmer (PDE-5-Hemmer): Diese Medikamente, wie Viagra, Cialis oder Levitra, gehören zu den bekanntesten und am häufigsten verschriebenen Mitteln gegen Impotenz. Sie wirken, indem sie die Durchblutung des Penis verbessern.
  • Andere Medikamente: In bestimmten Fällen können auch andere Medikamente, wie beispielsweise Testosteronpräparate, zum Einsatz kommen.
  • Therapie:
    • Psychotherapie: Bei psychisch bedingten Erektionsproblemen kann eine Psychotherapie helfen, zugrunde liegende Ängste und Konflikte zu bearbeiten.
    • Paartherapie: Wenn Beziehungsprobleme eine Rolle spielen, kann eine Paartherapie sinnvoll sein.
    • Sextherapie: Ein Sextherapeut kann gezielte Übungen und Techniken vermitteln, um die sexuelle Funktion zu verbessern.
  • Physikalische Therapien:
    • Vakuumpumpen: Mit einer Vakuumpumpe wird Blut in den Penis gesaugt, um eine Erektion zu erzeugen.
    • Injektionstherapie: Medikamente werden direkt in den Penis injiziert, um eine Erektion auszulösen.
  • Operative Eingriffe:
    • Penisprothesen: Bei schweren Fällen, in denen andere Behandlungen nicht erfolgreich sind, kann eine Penisprothese implantiert werden.
    • Gefäßchirurgie: Bei bestimmten gefäßbedingten Ursachen können operative Eingriffe zur Verbesserung der Durchblutung des Penis durchgeführt werden.

Prävention von Impotenz

Um das Risiko für Impotenz zu verringern, ist ein gesunder Lebensstil von großer Bedeutung. Dazu gehören:

  • Regelmäßige Bewegung: Sport trägt dazu bei, die Durchblutung zu verbessern und das Herz-Kreislauf-System zu stärken.
  • Ausgewogene Ernährung: Eine gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten unterstützt die allgemeine Gesundheit.
  • Stressabbau: Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können helfen, Stress abzubauen.
  • Gewichtskontrolle: Übergewicht ist ein Risikofaktor für viele Erkrankungen, darunter auch Impotenz.
  • Nikotinabstinenz: Rauchen schädigt die Blutgefäße und erhöht das Risiko für Impotenz.
  • Alkohol in Maßen: Übermäßiger Alkoholkonsum kann die sexuelle Funktion beeinträchtigen.

Auswirkungen auf die Lebensqualität und Bewältigungsstrategien

Impotenz kann zu einer erheblichen Belastung der Lebensqualität führen und sich negativ auf die Partnerschaft auswirken. Betroffene fühlen sich oft unsicher, beschämt und einsam. Es ist wichtig, offen über das Problem zu sprechen und sich professionelle Hilfe zu suchen. Eine offene Kommunikation mit dem Partner kann dazu beitragen, die Beziehung zu stärken.

Fazit

Impotenz ist ein weit verbreitetes Problem, das jedoch gut behandelt werden kann. Mit den heutigen Behandlungsmöglichkeiten können viele Männer wieder ein erfülltes Sexualleben führen. Zögern Sie nicht, einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie unter Erektionsproblemen leiden.

Was ist eine Infektionsanfälligkeit?

Als Infektionsanfälligkeit wird ein spezieller Aspekt der Gesundheit des Menschen bezeichnet, der aus der tatsächlichen Leistung des eigenen Immunsystems resultiert. Unter diesem Kontext gilt die Infektionsanfälligkeit häufig als Wert für die Leistungsfähigkeit der körpereigenen Abwehrkräfte. Die Infektionsanfälligkeit eines Menschen kann sich durch die unterschiedlichsten Auslöser erheblich erhöhen, wobei jedoch generell eine Schwächung der Abwehrkräfte vorausgeht. Sinkt die Leistungsfähigkeit des Immunsystems drastisch ab, so steigt dementsprechend auch die Infektionsanfälligkeit einer Person an.

Durch die verringerte Leistung des Immunsystems kann dieses nicht mehr in einem optimalen Maß gegen die in den Körper eindringenden Krankheitserreger vorgehen und die Keime können sich im schlimmsten Fall ungehindert im Organismus ausbreiten – eine Infektion entsteht. Die Ursachen für eine verringerte Leistung des Immunsystems sind hierbei sehr breit gefächert.

Wodurch wird die Infektionsanfälligkeit erhöht?

Ein Absinken der Immunleistung und eine hiermit verbundene, erhöhte Infektionsanfälligkeit resultiert zumeist aus bereits bestehenden Erkrankungen, aus genetisch bedingten Faktoren und auch durch eine unausgewogene Ernährung mit einer nicht ausreichenden Menge an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Das Immunsystem des Menschen setzt sich aus vielen einzelnen Komponenten zusammen, welche für eine ideale Funktion die verschiedensten Nährstoffe benötigen.

Wird nur eine Komponente des Immunsystems durch eine Nährstoffunterversorgung in Mitleidenschaft gezogen, kann sich dies auf die gesamte Abwehrleistung im Körper auswirken und die Infektionsanfälligkeit steigt gravierend an. Liegt im Körper bereits eine Infektion vor, so steigt die Infektionsanfälligkeit ebenfalls mitunter erheblich an, da sich das Immunsystem mit den bereits im Körper befindlichen Erregern befassen muss und sich die weiteren in den Organismus eindringenden Keime hierdurch ungehindert verbreiten und eine zusätzliche Infektion auslösen können.

Inkontinenz: Wenn die Kontrolle verloren geht

Inkontinenz bezeichnet den unwillkürlichen Verlust von Urin, Stuhl oder Darmgasen. Es ist ein häufiges Problem, das Menschen jeden Alters betreffen kann und oft mit Scham und Einschränkungen im Alltag verbunden ist.

Arten der Inkontinenz

  • Harninkontinenz: Unwillkürlicher Urinverlust.
  • Stuhlinkontinenz: Unwillkürlicher Stuhlgang.
  • Flatulenz: Unwillkürlicher Abgang von Darmgasen.

Ursachen der Inkontinenz

Die Ursachen für Inkontinenz sind vielfältig und können je nach Art der Inkontinenz variieren. Häufige Ursachen sind:

  • Alter: Mit zunehmendem Alter nimmt die Muskelkraft der Blasen- und Schließmuskulatur ab.
  • Schwangerschaft und Geburt: Schwangerschaften und Geburten können die Beckenbodenmuskulatur schwächen.
  • Neurologische Erkrankungen: Multiple Sklerose, Parkinson, Schlaganfall oder Rückenmarksverletzungen können die Nerven beeinträchtigen, die die Blasen- und Darmfunktion kontrollieren.
  • Medikamente: Bestimmte Medikamente können als Nebenwirkung Inkontinenz verursachen.
  • Operationen: Eingriffe im Beckenbereich können die Nerven oder Muskeln schädigen.
  • Infektionen: Harnwegsinfekte können zu einer Reizblase führen.
  • Anatomische Veränderungen: Veränderungen an der Prostata bei Männern oder Senkungen der Beckenorgane bei Frauen können Inkontinenz verursachen.

Symptome

Die Symptome hängen von der Art und Schwere der Inkontinenz ab. Typische Symptome sind:

  • Unwillkürlicher Urin- oder Stuhlabgang
  • Harn- oder Stuhldrang, den man nicht unterdrücken kann
  • Häufiger Harndrang
  • Nachtröpfeln
  • Verstopfung

Diagnose

Um die Ursache der Inkontinenz zu klären, sind verschiedene Untersuchungen notwendig, wie:

  • Anamnese: Erhebung der Krankengeschichte
  • Körperliche Untersuchung: Überprüfung der Beckenorgane
  • Urinuntersuchung: Ausschluss von Infektionen
  • Blasentagebuch: Dokumentation des Trinkverhaltens und der Miktionshäufigkeit
  • Ultraschall: Beurteilung der Blasen- und Nierenfunktion
  • Urodynamische Untersuchung: Messung der Blasenfunktion

Behandlung

Die Behandlung der Inkontinenz richtet sich nach der Ursache und dem Schweregrad. Mögliche Therapieansätze sind:

  • Konservative Maßnahmen: Beckenbodentraining, Blasentraining, Gewichtsreduktion, Anpassung der Ernährung und Flüssigkeitsaufnahme
  • Medikamente: Zur Behandlung einer überaktiven Blase oder zur Stärkung der Schließmuskulatur
  • Operative Eingriffe: Bei bestimmten Formen der Inkontinenz kann ein operativer Eingriff notwendig sein.
  • Hilfsmittel: Inkontinenzprodukte wie Einlagen oder Katheter können die Lebensqualität verbessern.

Was ist ein Internist?

Als Internist wird generell ein Facharzt für die innere Medizin bezeichnet, der sich auf die Behandlung und Heilung von Erkrankungen der Verdauungsorgane, des Herz-Kreislauf-Systems, der Atemorgane, der Nieren, des Stoffwechsels, der blutbildenden Organe und der Gefäße, des Immunsystems und des Bindegewebes spezialisiert hat. Auch Infektionskrankheiten und deren Behandlung gehören generell zum Gebiet der inneren Medizin und daher befasst sich ein Internist auch mit deren Heilung und Behandlung. Wie nun unschwer zu erkennen ist, muss ein Internist ein ungemein bereit gefächertes Spektrum an unterschiedlichen Erkrankungen behandeln und dementsprechend ein umfangreiches Wissen zur Hand haben. Auch in Bezug auf die Ausstattung sollte eine Praxis für innere Medizin ein breites Feld abdeckenn. Beispielsweise ist ein Internist zumeist in der Lage, mithilfe der entsprechenden Ausstattung seiner Praxis umfangreiche Diagnosen zu erstellen und hat die entsprechende Ausrüstung hierfür auch häufig zur Hand.

Wie gliedert sich die Ausbildung eines Internisten auf?

Jeder werdende Internist muss zuerst ein Studium der Allgemeinmedizin erfolgreich abschließen und darf daraufhin die Weiterbildung im Fachgebiet für innere Medizin absolvieren. Am Ende dieser Weiterbildung, die mindestens fünf Jahre dauert, steht letztendlich die Facharztprüfung. Der derzeitige Trend zeigt auf, dass sich immer mehr Internsten lediglich auf ein oder zwei Teilbereiche spezialisieren und nicht das komplette Spektrum der inneren Medizin abdecken. Hieraus ergeben sich entsprechend der jeweiligen Teilgebiete überaus kompetente Spezialisten, die entweder in einem Krankenhaus oder auch in eigenen Praxen arbeiten. Der Schwerpunkt in Bezug auf den medizinischen Bereich kann der werdende Internist bereits im Rahmen seiner Facharztweiterbildung wählen, was jedoch kein Muss darstellt. Wird bereits bei der Weiterbildung ein Schwerpunkt gewählt, verlängert sich die Facharztausbildung noch um ein zusätzliches Jahr.

Was ist die Irisdiagnose?

Die Irisdiagnose gibt Auskunft über den Gesundheitszustand des Menschen. Die Irisdiagnose, auch als Iridologie bezeichnet, stellt ein spezielles Diagnoseverfahren der Alternativmedizin dar, in dessen Rahmen Erkrankungen mithilfe einer speziellen Analyse des Gewebes und der Reflexzonen des Auges ermittelt werden. Die Irisdiagnose wird von der Schulmedizin als sehr zweifelhaft angesehen und ist daher in medizinischen Kreisen sehr umstritten. Dennoch setzen viele Naturheiler, Alternativmediziner und Heilpraktiker die Irisdiagnose erfolgreich ein.

Wie funktioniert die Irisdiagnose?

Bei der Irisdiagnose wird die Iris des menschlichen Auges intensiv untersucht, um durch das Ermitteln von einer Abnormität in der Iris eine versteckte Krankheit aufzudecken. Die Irisdiagnose basiert auf der Annahme, dass alle organen Leiterbahnen über das Rückenmark und den Hypothalamus laufen und in der Iris enden. Sollte ein Organ erkrankt sein, kann dies daher auch im entsprechenden Segment der Iris, wo die Leiterbahn des Organs endet, an einer optischen Veränderung erkannt werden.

Die Irisdiagnose wurde bereits von den alten Ägyptern eingesetzt.

Die Irisdiagnose stellt keinesfalls ein Diagnoseverfahren der modernen Welt dar, denn zahlreiche historische Schriften belegen, dass bereits die alten Ägypter auf dieses spezielle Diagnoseverfahren zurückgegriffen haben. In der Neuzeit wurde die Irisdiagnose im 19. Jahrhundert von dem ungarischen Arzt Peczely zum ersten mal intensiv erforscht und seither hat sich das Diagnoseverfahren im Bereich der Alternativmedizin fest etabliert. In Deutschland wurde die Irisdiagnose um die Jahrhundertwende erstmals von dem evangelischen Pastor Emanuel Felke eingesetzt, der dieses Diagnoseverfahrens erfolgreich vor einem Gericht und im Beisein von einem prominenten Chirurgen an 20 Patienten demonstrierte. Dieser Test der Irisdiagnose war Bestandteil einer Anklage gegen Felke.

Ischiasnerv – Wenn der Ischias nervt!

Der Ischiasnerv ist eine der häufigsten Ursachen für starke Schmerzen im unteren Rückenbereich. Der Schmerz wir dadurch verursacht, dass sich der Ischiasnerv zwischen den Wirbeln einklemmt. Dies kann bei bestimmten Bewegungen, wie beim Bücken, Laufen und besonders auch beim Heben auftreten. Außer dieser Gelenkverschiebung bei bestimmten Bewegungsabläufen kann aber auch ein Bandscheibenvorfall Schuld an den eingeklemmten Nerv sein. Durch den Druck wird der Ischiasnerv gereizt, entzündet sich und schmerzt.

Welche Symptome treten auf, wenn sich der Ischiasnerv verklemmt?

Der gereizte Ischiasnerv verursacht starke Schmerzen, die meist im Kreuzbein beginnen und sich dann über das Gesäß auf die Rückseite des Oberschenkels bis in die Kniekehle ziehen. In manchen Fällen kann sich der Schmerz auch bis in die Wade erstrecken. Typischerweise tritt der Schmerz aber nur in einem Bein auf. Manche Patienten verspüren in schweren Fällen auch Lähmungserscheinungen und starke Bewegungseinschränkung.

Ischiasschmerzen gemäß der Ursache behandeln!

Bei leichterem Ischiasschmerz kann man sich mit entzündungshemmenden Schmerzmittel, wie beispielsweise Diclofenac, behelfen. Diese Mittel beheben jedoch nur den symptomatischen Schmerz, können aber die Ursache der Erkrankung nicht beheben. Treten Ischiasschmerzen wiederholt auf, oder zeigen sich Lähmungserscheinungen, sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen. Hier kann mittels verschiedener diagnostischer Methoden die genaue Ursache der Entzündung des Ischiasnerv erkundet werden. Zu den Ursachen können Abnutzungserscheinungen an den Wirbelkörpern gehören, aber auch eine geschwächte Rückenmuskulatur oder ein Unfall in der Vergangenheit, der zu Schäden an der Wirbelsäule geführt hat, können die Schmerzen hervorrufen, ebenso wie ein Bandscheibenvorfall.

Was macht die moderne Medizin?

Zunächst wird der Arzt schmerzlindernde Mittel spritzen. Bis die Reizung des Ischiasnerv abgeklungen ist, sollte man sich so weit wie möglich schonen. Nach der Krankheitsepisode kann eine gezielte Gymnastik dazu beitragen, die Muskulatur zu stärken und erneute Vorfälle zu vermeiden. In einigen Fällen sind die Bandscheiben jedoch zu stark degeneriert, so dass diese Methode nicht zum Erfolg führen kann. Hier kann nur eine Operation eine endgültige Lösung bieten.

Ischias: Wenn der Nerv zwickt

Der Ischias ist der dickste Nerv in unserem Körper und zieht vom unteren Rücken über das Gesäß bis in die Beine. Wenn dieser Nerv gereizt oder eingeklemmt wird, spricht man von einem Ischias-Syndrom. Die daraus resultierenden Schmerzen können das tägliche Leben stark beeinträchtigen.

Was verursacht Ischias-Schmerzen?

Die häufigste Ursache für Ischias-Schmerzen ist ein Bandscheibenvorfall. Dabei rutscht ein Teil der Bandscheibe aus der normalen Position und drückt auf den Ischiasnerv. Aber auch andere Faktoren wie:

  • Verengung des Wirbelkanals (Spinalkanalstenose)
  • Verknöcherungen im Wirbelbereich
  • Muskelverspannungen im Rückenbereich
  • Unfälle oder Verletzungen

können zu einer Reizung des Ischiasnervs führen.

Welche Symptome treten bei Ischias auf?

Typische Symptome eines Ischias-Syndroms sind:

  • Schmerzen: Starke, oft stechende Schmerzen, die vom unteren Rücken über das Gesäß und die Rückseite des Beins bis in den Fuß ausstrahlen.
  • Kribbeln und Taubheitsgefühle: In den betroffenen Bereichen.
  • Muskelschwäche: Besonders in den Beinen.
  • Bewegungseinschränkungen: Schwierigkeiten beim Bücken, Stehen oder Gehen.

Wie wird Ischias behandelt?

Die Behandlung des Ischias-Syndroms richtet sich nach der Ursache und dem Schweregrad der Beschwerden. In vielen Fällen können die Schmerzen mit konservativen Maßnahmen gelindert werden:

  • Schmerzmittel: Zur Linderung akuter Schmerzen.
  • Physiotherapie: Durch gezielte Übungen werden die Rückenmuskulatur gestärkt und die Beweglichkeit verbessert.
  • Wärme- und Kälteanwendungen: Können die Schmerzen lindern.
  • Infiltrationen: Bei starken Schmerzen können betroffene Bereiche mit Kortison gespritzt werden.

In schweren Fällen oder wenn konservative Maßnahmen nicht zum Erfolg führen, kann eine Operation notwendig sein.

Wie kann man Ischias vorbeugen?

Um einem Ischias-Syndrom vorzubeugen, sind folgende Maßnahmen hilfreich:

  • Regelmäßige Bewegung: Besonders wichtig sind Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur.
  • Gesunde Körperhaltung: Achten Sie auf eine aufrechte Körperhaltung im Alltag.
  • Richtiges Heben: Beim Heben schwerer Gegenstände den Rücken schonen.
  • Gesundes Gewicht: Übergewicht belastet den Rücken.
  • Stressabbau: Stress kann Verspannungen im Rücken verursachen.

Fazit: Ischias-Schmerzen können sehr unangenehm sein, sind aber in den meisten Fällen gut behandelbar. Eine frühzeitige Diagnose und eine konsequente Therapie sind entscheidend für den Erfolg.