Gesundheitslexikon: Fachbegriffe und Ratgeber von A-Z

Der Gesundheitssektor ist heute von einer Vielzahl komplexer Fachbegriffe geprägt. Das Experten-Team von Gesund24h hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, diese medizinischen Begriffe von A-Z in einem umfangreichen und verständlich formulierten Gesundheitslexikon aufzubereiten.

Suchen Sie nach Informationen zu einem bestimmten Krankheitsbild oder zu möglichen Behandlungsformen? Dann bietet Ihnen das Gesundheitslexikon von Gesund24h das nötige Grundwissen, um die für Sie bestmögliche Behandlung zu finden. Darüber hinaus enthält unser Lexikon spezifische Fachbegriffe aus den Bereichen gesunde Ernährung, Nahrungsergänzung und Nährstoffversorgung, da eine ausgewogene Ernährung grundlegend für dauerhafte Gesundheit ist.

Bitte beachten Sie, dass die Informationen in unserem Gesundheitslexikon kein Beratungsgespräch mit einem Arzt ersetzen können. Es handelt sich um allgemeine Hinweise, die nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden sollten.

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Gallensteine: Ursachen, Symptome und Behandlung

Was sind Gallensteine?

Gallensteine sind harte, kristallartige Ablagerungen, die sich in der Gallenblase bilden. Sie entstehen durch eine Störung im Stoffwechsel von Cholesterin, Bilirubin und anderen Substanzen, die die Gallenflüssigkeit bilden.

Ursachen für Gallensteine

Die genauen Ursachen für die Bildung von Gallensteinen sind noch nicht vollständig geklärt. Zu den Risikofaktoren zählen:

  • Übergewicht: Übergewichtige Menschen haben ein erhöhtes Risiko für Gallensteine.
  • Hoher Cholesterinspiegel: Erhöhte Cholesterinwerte begünstigen die Bildung von Gallensteinen.
  • Schwankungen im Körpergewicht: Häufiges Abnehmen und Zunehmen kann das Risiko erhöhen.
  • Hormone: Schwangerschaften und die Einnahme von oralen Kontrazeptiva können die Bildung von Gallensteinen begünstigen.
  • Erkrankungen: Diabetes, Lebererkrankungen und bestimmte Darmerkrankungen erhöhen das Risiko.
  • Familiäre Belastung: Eine familiäre Vorbelastung erhöht das Risiko.

Symptome von Gallensteinen

Viele Menschen mit Gallensteinen haben keine Beschwerden. Treten Symptome auf, so sind häufig folgende Beschwerden charakteristisch:

  • Kolikartige Schmerzen im Oberbauch: Diese Schmerzen können in den Rücken ausstrahlen und treten oft nach fettreichen Mahlzeiten auf.
  • Übelkeit und Erbrechen: Besonders während eines Gallenkolik-Anfalls.
  • Gelbsucht: Eine Verfärbung der Haut und der Augen, die durch einen Gallenstau verursacht wird.
  • Verdauungsprobleme: Blähungen, Völlegefühl und Durchfall können auftreten.

Diagnose

Die Diagnose von Gallensteinen erfolgt in der Regel durch eine Ultraschalluntersuchung des Oberbauchs. Diese ist schmerzlos und liefert genaue Bilder der Gallenblase und der Gallengänge. In einigen Fällen können weitere Untersuchungen wie eine MRT oder eine CT notwendig sein.

Behandlung

Die Behandlung von Gallensteinen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe der Steine, der Häufigkeit der Beschwerden und möglichen Komplikationen.

  • Konservative Therapie: Bei leichten Beschwerden können zunächst konservative Maßnahmen wie eine Ernährungsumstellung und schmerzstillende Medikamente versucht werden.
  • Medikamente: Bestimmte Medikamente können helfen, kleinere Gallensteine aufzulösen.
  • Stoßwellentherapie: Bei dieser Methode werden Schallwellen eingesetzt, um die Gallensteine zu zertrümmern.
  • Operative Entfernung: Bei größeren Gallensteinen oder häufigen Beschwerden ist in der Regel eine operative Entfernung der Gallenblase (Cholezystektomie) notwendig.

Wann zum Arzt?

Wenn Sie an wiederkehrenden Schmerzen im Oberbauch leiden, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Dieser kann die Ursache klären und eine geeignete Therapie einleiten.

Gastritis: Ursachen, Symptome und Behandlung

Eine Gastritis ist eine Entzündung der Magenschleimhaut. Sie kann sowohl akut als auch chronisch verlaufen und verursacht unangenehme Beschwerden wie Magenschmerzen, Sodbrennen, Übelkeit und Appetitlosigkeit.

Ursachen einer Gastritis

Die Ursachen für eine Gastritis sind vielfältig:

  • Helicobacter pylori-Infektion: Ein häufig auftreffender Erreger, der die Magenschleimhaut schädigt.
  • Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR): Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Aspirin können die Magenschleimhaut reizen.
  • Übermäßiger Alkoholkonsum: Alkohol schädigt die Magenschleimhaut und erhöht die Säureproduktion.
  • Rauchen: Nikotin beeinträchtigt die Durchblutung der Magenschleimhaut und erhöht das Risiko für eine Gastritis.
  • Stress: Chronischer Stress kann die Magensäureproduktion erhöhen und die Schleimhaut reizen.
  • Ungesunde Ernährung: Eine Ernährung reich an fettigen, scharfen oder sauren Speisen kann die Magenschleimhaut belasten.

Symptome einer Gastritis

Die Symptome einer Gastritis können je nach Schweregrad variieren und umfassen:

  • Brennender Schmerz im Oberbauch
  • Sodbrennen
  • Aufstoßen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Appetitlosigkeit
  • ** Völlegefühl**
  • Dunkler Stuhl (Hinweis auf eine Blutung)

Diagnose

Um eine Gastritis festzustellen, führt der Arzt in der Regel eine körperliche Untersuchung durch und erfragt die Symptome. Zusätzlich können folgende Untersuchungen erforderlich sein:

  • Blutuntersuchung: Zur Überprüfung von Entzündungswerten und zur Bestimmung des H. pylori-Bakteriums.
  • Atemtest: Zur Feststellung einer H. pylori-Infektion.
  • Magenspiegelung (Gastroskopie): Zur direkten Betrachtung der Magenschleimhaut und zur Entnahme von Gewebeproben.

Behandlung

Die Behandlung einer Gastritis richtet sich nach der Ursache und dem Schweregrad. In der Regel umfasst sie:

  • Medikamente: Säurereduzierende Medikamente, Antibiotika bei einer H. pylori-Infektion.
  • Ernährungsumstellung: Vermeidung von reizenden Speisen und Getränken.
  • Lebensstiländerungen: Rauchstopp, Stressreduktion.

Komplikationen

Eine unbehandelte Gastritis kann zu ernsthaften Komplikationen führen, wie:

  • Magengeschwür: Eine offene Wunde in der Magenschleimhaut.
  • Magenblutung: Durch die geschädigte Schleimhaut kann es zu Blutungen kommen.
  • Magenkrebs: In seltenen Fällen kann sich aus einer chronischen Gastritis ein Magenkrebs entwickeln.

Vorbeugung

Um einer Gastritis vorzubeugen, sollten Sie:

  • Gesund ernähren: Auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten achten.
  • Auf Reizstoffe verzichten: Alkohol, Nikotin und scharfe Speisen meiden.
  • Stress reduzieren: Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation praktizieren.
  • Regelmäßig Bewegung: Sport trägt zur Stärkung des Immunsystems bei.

Wichtiger Hinweis: Bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.

Was ist Gedächtnisschwäche und woher kommt sie? Gedächtnisschwäche ist das Nachlassen der Erinnerungsleistung. Zunächst tritt eine solche Schwäche im Kurzzeitgedächtnis auf, später kann, wenn auch selten, das Langzeitgedächtnis betroffen sein. Oft kommt der Erinnerungsverlust eher schleichend als plötzlich: zum Beispiel wird das Einkaufen ohne Zettel nicht mehr möglich. Eine natürliche Ursache von Gedächtnisschwäche liegt im Alter. Die Zellen, welche für die Übertragung von Informationen im Gehirn gebraucht werden, altern und die Reaktionsfähigkeit lässt nach. Manchmal kann auch ein Herzinfarkt Ursache von plötzlicher Gedächtnisschwäche sein. Wenn Gehirnzellen zeitweise vom Blutkreislauf ausgeschlossen sind, sterben sie irreparabel ab und fehlen bei der Übertragung von Informationen.

Was kann gegen Gedächtnisschwäche getan werden?

Auf jeden Fall sollte, sobald schwerwiegende Gedächtnislücken auftreten, ein Arzt aufgesucht werden. Im Allgemeinen wird dieser ein zell-schützendes Mittel verschreiben. Solche Medikamente enthalten in der Regel den natürlichen Heilstoff Ginkgo Biloba oder Omega-3-Fettsäuren. Jedoch kann auch vorbeugend viel gegen Gedächtnisschwäche getan werden, zum Beispiel durch eine im Allgemeinen ausgewogene und gesunde Ernährung, sowie Stressvermeidung und genügend Erholung bzw. Schlaf. Auch Schach, Kreuzwort- oder Knobelrätsel helfen, ebenso wie das Erlernen einer Fremdsprache.

Leben mit schwachem Gedächtnis – so wird es einfacher

Gespräche und Diskussionen helfen gegen das Fortschreiten der Gedächtnisschwäche: für die benötigten spontanen Reaktionen muss das Gehirn fit sein. Die Wohnung sollte einfach eingerichtet sein und hell beleuchtet – wichtige Gegenstände müssen eventuell mit Hinweisschildern versehen werden. Geliebte Menschen helfen gern, sich zu erinnern. Notfalls müssen Listen mit wichtigen Telefondaten angefertigt und durch Klebezettel Orientierung in der Wohnung geschaffen werden.

Gelenkknorpel: Der Schutzschild unserer Gelenke

Der Gelenkknorpel ist eine spezielle Art von Gewebe, das die Enden unserer Knochen in den Gelenken überzieht. Er dient als stoßdämpfende und reibungsreduzierende Schicht, die unsere Gelenke bei jeder Bewegung schützt.

Aufbau und Funktion

Der Gelenkknorpel besteht hauptsächlich aus Wasser, Kollagenfasern und Proteoglykanen. Diese Komponenten bilden eine gelartige Matrix, in der die Knorpelzellen (Chondrozyten) eingebettet sind. Die Chondrozyten produzieren die Bestandteile der Matrix und sind für den Erhalt des Knorpels verantwortlich.

Die wichtigsten Funktionen des Gelenkknorpels sind:

  • Stoßdämpfung: Der Knorpel wirkt wie ein Stoßdämpfer und verteilt die Kräfte, die auf das Gelenk einwirken.
  • Reibungsreduzierung: Die glatte Oberfläche des Knorpels ermöglicht eine reibungslose Bewegung der Gelenke.
  • Ernährung der Gelenkflächen: Der Knorpel wird durch Diffusion von Nährstoffen aus der Gelenkflüssigkeit ernährt.

Ursachen für Knorpelschäden

Ein Knorpelschaden kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden:

  • Alter: Mit zunehmendem Alter nimmt die Fähigkeit des Körpers zur Knorpelregeneration ab.
  • Überlastung: Übermäßige Belastung der Gelenke, beispielsweise durch Sport oder Übergewicht, kann den Knorpel schädigen.
  • Verletzungen: Verletzungen wie Bänderrisse oder Meniskusschäden können zu Knorpelschäden führen.
  • Entzündliche Erkrankungen: Rheumatoide Arthritis und andere entzündliche Erkrankungen können den Knorpel angreifen.
  • Stoffwechselerkrankungen: Gicht und Diabetes können den Knorpelabbau beschleunigen.
  • Genetische Faktoren: Eine genetische Veranlagung kann das Risiko für Knorpelschäden erhöhen.

Symptome eines Knorpelschadens

Ein Knorpelschaden äußert sich häufig durch:

  • Schmerzen: Besonders bei Bewegung und Belastung
  • Steifigkeit: Vor allem morgens oder nach längerer Ruhe
  • Bewegungseinschränkung: Verminderte Beweglichkeit des betroffenen Gelenks
  • Gelenkgeräusche: Knirschen oder Reiben beim Bewegen

Diagnose

Die Diagnose eines Knorpelschadens erfolgt in der Regel durch:

  • Anamnese: Der Arzt erfragt die Beschwerden und den Krankheitsverlauf.
  • Körperliche Untersuchung: Überprüfung der Beweglichkeit und des Druckschmerzhaftigkeit des Gelenks.
  • Bildgebende Verfahren: Röntgen, MRT oder CT zur Beurteilung des Knorpelschadens.
  • Arthroskopie: Gelenkspiegelung zur direkten Beurteilung des Knorpels

Therapie

Die Behandlung hängt vom Schweregrad des Schadens und der zugrundeliegenden Ursache ab. Mögliche Therapieansätze sind:

  • Konservative Therapie: Schmerzmittel, Physiotherapie, Gewichtsreduktion
  • Injektionstherapie: Hyaluronsäure-Injektionen
  • Operative Therapie: Knorpeltransplantation, Mikrofrakturierung, Gelenkersatz

Prävention

  • Gesunde Ernährung: Ausreichend Kalzium, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren.
  • Regelmäßige Bewegung: Gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen oder Radfahren.
  • Gesundes Gewicht: Übergewicht vermeiden.
  • Schutz der Gelenke: Bei sportlichen Aktivitäten auf die richtige Technik achten.

Was ist ein Gelenkverschleiß?

Arthrose, umgangssprachlich auch Gelenkverschleiß genannt, ist eine degenerative Erkrankung der Gelenke. Dabei wird der schützende Gelenkknorpel allmählich abgenutzt, sodass Knochen auf Knochen reiben. Dies führt zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Ursachen der Arthrose

Die Ursachen für Arthrose sind vielfältig:

  • Alter: Mit zunehmendem Alter nimmt das Risiko zu.
  • Übergewicht: Übergewicht belastet die Gelenke stark.
  • Bewegungsmangel: Mangelnde Bewegung schwächt die Muskulatur und kann die Gelenke überlasten.
  • Verletzungen: Frühere Verletzungen können zu einer frühzeitigen Arthrose führen.
  • Stoffwechselerkrankungen: Gicht und Diabetes können die Entstehung begünstigen.
  • Fehlstellungen: X- oder O-Beine können zu einer ungleichmäßigen Belastung führen.
  • Genetische Faktoren: Eine familiäre Belastung erhöht das Risiko.

Symptome der Arthrose

Typische Symptome sind:

  • Schmerzen: Besonders bei Bewegung und Belastung
  • Steifigkeit: Vor allem morgens oder nach längerer Ruhe
  • Bewegungseinschränkung: Verminderte Beweglichkeit des betroffenen Gelenks
  • Gelenkgeräusche: Knirschen oder Reiben beim Bewegen
  • Schwellungen: In manchen Fällen kann das Gelenk anschwellen

Diagnose

Die Diagnose erfolgt in der Regel durch:

  • Anamnese: Der Arzt erfragt die Beschwerden und den Krankheitsverlauf.
  • Körperliche Untersuchung: Überprüfung der Beweglichkeit und des Druckschmerzhaftigkeit des Gelenks.
  • Bildgebende Verfahren: Röntgen, MRT oder CT zur Beurteilung des Knorpelschadens.

Therapie

Die Behandlung der Arthrose richtet sich nach dem Schweregrad und dem individuellen Krankheitsbild. Ziel ist es, die Schmerzen zu lindern, die Funktion zu erhalten und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.

  • Konservative Therapie:
    • Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente
    • Physiotherapie
    • Gewichtsreduktion
    • Hilfsmittel (Orthesen, Gehstöcke)
  • Injektionstherapie: Hyaluronsäure-Injektionen
  • Operative Therapie: Gelenkersatz (Endoprothese)

Prävention

  • Gesunde Ernährung: Ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen
  • Regelmäßige Bewegung: Gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen oder Radfahren
  • Gesundes Gewicht: Übergewicht vermeiden
  • Schutz der Gelenke: Bei sportlichen Aktivitäten auf die richtige Technik achten

Fazit

Arthrose ist eine häufige Erkrankung, die jedoch durch geeignete Maßnahmen gut behandelt werden kann. Eine frühzeitige Diagnose und konsequente Therapie sind wichtig, um die Lebensqualität zu verbessern.

Was ist ein Gerstenkorn?

Als Gerstenkorn wird eine entzündliche und zumeist sehr unangenehme und schmerzhafte Erkrankung am oder im Augenlied bezeichnet, welche zumeist mit einer Schwellung und einem Abszess einhergeht. Das Gerstenkorn wird von den Medizinern auch als Hordeolum bezeichnet und resultiert in den meisten Fällen aus der Verstopfung und Entzündung von einer Talk- oder Schweißdrüse im oder am Augenlied. Grundsätzlich findet sich bei einem Gerstenkorn eine bakterielle Infektion vor, die als sehr schmerzvoll und störend empfunden wird. Durch die Schellung berichten viele Betroffene auch von einem Fremdkörpergefühl im Auge.

Wie kann ein Gerstenkorn behandelt werden?

Das Gerstenkorn kann sehr gut mithilfe einer speziellen antibiotischen Augensalbe oder auch beispielsweise mit Rotlicht behandelt werden. In einigen Fällen muss das Gerstenkorn durch einen leichten Eingriff operativ entfernt, bzw. aufgestochen werden, was aber eher der Seltenheit entspricht und nur nötig ist, wenn das Gerstenkorn trotz verschiedener Maßnahmen nicht ausheilen bzw. aufbrechen will. Grundsätzlich sollte ein Gerstenkorn nicht mit den Fingern berührt werden, da hierdurch weitere Bakterien in das Auge gelangen und eine Wiederinfektion verursachen können. Auch Sport muss im Rahmen der Behandlung von einem Gerstenkorn vermieden werden, damit keine weitere Infektionen durch die eventuell im Schweiß befindlichen Bakterien erfolgen.

Was wenn das Gerstenkorn immer wiederkehrt?

Sollte sich ein Gerstenkorn immer wieder zeigen, so raten die Mediziner zu einer immunaufbauenden Kur, da immer wiederkehrende Gerstenkörner ein deutlicher Hinweis auf ein geschwächtes Immunsystem sind. Für die Stärkung der Abwehrkräfte finden sich verschiedene Möglichkeiten, wie spezielle Multivitaminpräparate oder auch pflanzliche Mittel.

Was ist Gicht?

Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung, die durch erhöhte Harnsäurewerte im Blut verursacht wird. Diese überschüssige Harnsäure kristallisiert aus und lagert sich in Gelenken ab, was zu schmerzhaften Entzündungen führt. Typischerweise sind die Gelenke von Großzehe, Knöchel, Knie, Handgelenken und Ellbogen betroffen.

Ursachen der Gicht

  • Erhöhte Harnsäureproduktion: Der Körper produziert mehr Harnsäure als er ausscheiden kann.
  • Geringere Harnsäureausscheidung: Die Nieren scheiden die Harnsäure nicht ausreichend aus.
  • Erbliche Faktoren: Eine genetische Veranlagung erhöht das Risiko.
  • Lebensweise: Übergewicht, Alkohol (besonders Bier), bestimmte Medikamente und eine purinreiche Ernährung können die Erkrankung begünstigen.

Symptome der Gicht

Ein akuter Gichtanfall äußert sich durch:

  • Plötzlich auftretende, starke Schmerzen: Häufig nachts oder morgens.
  • Rötung und Schwellung des betroffenen Gelenks: Das Gelenk ist warm und fühlt sich gespannt an.
  • Gelenksteifheit: Die Beweglichkeit des Gelenks ist eingeschränkt.

Diagnose

Die Diagnose erfolgt durch:

  • Anamnese: Der Arzt erfragt die Beschwerden und den Krankheitsverlauf.
  • Körperliche Untersuchung: Überprüfung der betroffenen Gelenke.
  • Blutuntersuchung: Messung des Harnsäurespiegels.
  • Gelenkpunktion: Entnahme von Gelenkflüssigkeit zur Untersuchung auf Harnsäurekristalle.

Therapie

Die Behandlung der Gicht zielt darauf ab, akute Anfälle zu lindern und langfristig die Harnsäurewerte zu senken.

  • Akute Anfälle:
    • Schmerzmittel: Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), Kortison
    • Kühlende Umschläge: Zur Reduzierung der Entzündung
    • Ruhigstellung des Gelenks: Entlastung des betroffenen Gelenks
  • Langfristige Therapie:
    • Medikamente: Harnsäuresenker (Urikosurika), Medikamente zur Hemmung der Harnsäureproduktion
    • Ernährungsumstellung: Reduzierung purinreicher Lebensmittel, viel trinken
    • Gewichtsreduktion: Bei Übergewicht
    • Lebensstiländerungen: Vermeidung von Alkohol, regelmäßige Bewegung

Prävention

  • Gesunde Ernährung: Vermeidung purinreicher Lebensmittel, viel trinken
  • Gewichtsreduktion: Bei Übergewicht
  • Regelmäßige Bewegung: Ausdauersportarten wie Schwimmen oder Radfahren
  • Medikamente: Bei bestehender Gicht zur langfristigen Kontrolle der Harnsäurewerte

Komplikationen

Bei unbehandelter Gicht können sich Tophi bilden. Das sind Ablagerungen von Harnsäurekristallen unter der Haut, die zu Knoten führen können. Außerdem können Nierensteine entstehen.

Wichtiger Hinweis: Dieser Text dient nur zur allgemeinen Information und ersetzt keine ärztliche Beratung. Bei Beschwerden sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.

Was ist eine Gonarthrose?

Die Gonarthrose, auch Kniegelenksarthrose genannt, ist eine degenerative Erkrankung des Kniegelenks. Sie entsteht durch den allmählichen Abbau des Knorpels, der die Gelenkflächen überzieht und als Stoßdämpfer dient. Dadurch reiben Knochen direkt aufeinander, was zu Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen führt.

Ursachen der Gonarthrose

Die genauen Ursachen der Gonarthrose sind oft multifaktoriell, jedoch gibt es einige bekannte Risikofaktoren:

  • Alter: Mit zunehmendem Alter nimmt das Risiko zu.
  • Übergewicht: Übergewicht belastet die Gelenke zusätzlich.
  • Bewegungsmangel: Mangelnde körperliche Aktivität kann die Gelenke schwächen.
  • Verletzungen: Frühere Knieverletzungen erhöhen das Risiko.
  • Stoffwechselerkrankungen: Gicht und Diabetes können die Entstehung begünstigen.
  • Fehlstellungen: X- oder O-Beine können zu einer ungleichmäßigen Belastung führen.
  • Genetik: Eine familiäre Belastung kann eine Rolle spielen.

Symptome der Gonarthrose

Typische Symptome der Gonarthrose sind:

  • Schmerzen: Anfangs oft nur bei Belastung, später auch in Ruhe.
  • Bewegungseinschränkung: Steifheit, insbesondere nach Ruhephasen.
  • Gelenkgeräusche: Knirschen oder Reiben beim Bewegen des Knies.
  • Schwellungen: Durch Entzündungen kann das Knie anschwellen.
  • Morgensteifigkeit: Morgens ist das Knie oft steif und benötigt eine gewisse Zeit, um beweglich zu werden.

Diagnose

Die Diagnose der Gonarthrose erfolgt in der Regel durch:

  • Anamnese: Der Arzt erfragt die Beschwerden und den Krankheitsverlauf.
  • Körperliche Untersuchung: Überprüfung der Beweglichkeit und des Druckschmerzhaftigkeit des Kniegelenks.
  • Bildgebende Verfahren: Röntgen, MRT oder CT zur Beurteilung des Knorpelschadens.

Therapie

Die Behandlung der Gonarthrose richtet sich nach dem Schweregrad und dem individuellen Krankheitsbild. Ziel ist es, die Schmerzen zu lindern, die Funktion zu erhalten und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.

  • Konservative Therapie:
    • Medikamente: Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente
    • Physiotherapie: Stärkung der Muskulatur, Bewegungsübungen
    • Hilfsmittel: Orthesen, Gehstöcke
    • Gewichtsreduktion: Bei Übergewicht
  • Injektionstherapie: Hyaluronsäure-Injektionen zur Verbesserung der Gelenkschmiere
  • Operative Therapie: Bei fortgeschrittener Erkrankung kann ein künstliches Kniegelenk (Endoprothese) eingesetzt werden.

Prävention und Prognose

Eine frühzeitige Diagnose und konsequente Therapie können das Fortschreiten der Gonarthrose verlangsamen und die Lebensqualität verbessern. Präventive Maßnahmen wie Gewichtsreduktion, regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung können das Risiko einer Gonarthrose verringern.

Was ist eine Grippe?

Unter dem Begriff Grippe werden unterschiedliche Infektionskrankheiten zusammengefasst, die jeweils von einem ganz speziellen Virus ausgelöst werden. Grippeviren weisen grundsätzlich eine sehr hohe Infektionsrate auf und daher findet sich nahezu in jedem Jahr erneut weltweit eine wahre Grippeepidemie.

Gegen Grippe hilft kein Antibiotikum

Grippe kann leider nicht mit einem antibiotischen Medikament behandelt werden, da Antibiotika ausschließlich bei bakteriellen Infekten Wirkung zeigen. Die einzigen wirksamen Mittel gegen Grippeviren stellen einige antivirale Medikamente dar, welche die Viren jedoch nicht abtöten, sondern nur deren Ausbreitung im menschlichen Körper verlagsamen können. Hierdurch wird dem Immunsystem des Menschen ausreichend Zeit gegeben, Antikörper gegen die Grippeviren bilden zu können.

Nur das Immunsystem des Menschen kann die Viren abtöten

Ausschließlich ein gesundes und optimal funktionierendes Immunsystem ist in der Lage, Grippeviren abzutöten, indem das Immunsystem Antikörper gegen die Erreger bildet. Sollte es zu einer verminderten Funktion des Immunsystems kommen, kann eine Grippe sogar tödlich enden. Tatsächlich sterben pro Jahr weltweit mehrere Tausend Menschen an Grippe, wobei es sich zumeist um bereits geschwächte, alte oder noch sehr junge Patienten handelt.

Grippe breitet sich über die Tröpfcheninfektion aus

Die Grippe wird in erster Linie über die sogenannte Tröpfcheninfektion beim Niesen oder Husten übertragen, wobei die Viren mithilfe winziger Tröpfchen in die Atemwege eines potenziellen Wirts gelangen, dort an die Zellen andocken und diese Zellen dazu bringen, neue Viren zu produzieren. Schon sehr bald nach der Ansteckung mit den Grippeviren wird es zu den typischen Symptomen, wie Kopfschmerzen, Husten, Schnupfen und Fieber kommen.

Grippe Vorbeugung

Wie sicherlich bekannt ist eine gute Versorgung mit Vitaminen hilfreich eine Grippe vorzubeugen. Ein starkes Immunsystem ist eine der Grundvorausetzungen. Zu empfehlen ist hier die Versorgung mit natürlichem Bio Colostrum.

Was ist Gürtelrose? Was sollte man tun?

Gürtelrose ist eine Viruserkrankung, die in der Medizin als Herpes Zoster bezeichnet wird. Eine Gürtelrose manifestiert sich durch einen streifenförmigen und schmerzenden Hautausschlag, der oft auch Bläschen ausbildet. Der Ausschlag resultiert aus der Ausbreitung der Nervenentzündung auf die umliegende Haut. Der Auslöser von Herpes Zoster ist das Varizella-Zoster-Virus, eine bestimmte Art der Herpesviren. Gürtelrose trifft oft bei Menschen in fortgeschrittenem Alter oder mit geschwächtem Immunsystem auf. Fast alle Menschen infizieren sich bereits im Kindesalter mit dem Varizella-Zoster-Virus, die Infektion äußert sich zu diesem Zeitpunkt jedoch nur als die relativ harmlosen Windpocken. Die Gürtelrose selbst ist eine Reaktivierung der früheren Varizella-Zoster-Virus-Infektion und tritt vor allem bei Immunschwäche auf.

Was können Betroffene bei Gürtelrose unternehmen?

Bei Herpes Zoster ist eine frühzeitige Behandlung mit Medikamenten von großer Bedeutung. Behandelt wird Herpes Zoster mit Virostatika, wie zum Beispiel Aciclovir in Tablettenform. Sofern die Behandlung rechtzeitig begonnen wird, kann möglichen Komplikationen vorgebeugt werden und die Erkrankung klingt rasch ab. Falls es sich um einen komplizierteren Fall von Gürtelrose handelt, bei dem auch die Ohren, die Augen oder das Rückenmark beteiligt sind, ist jedoch eine intravenöse Therapie von Nöten. In vielen Fällen erhalten Betroffene zusätzlich starke Schmerzmittel. Falls Patienten an postherpetischer Neuralgie leiden, ist die Behandlung meist schwierig und es werden zusätzlich zu Schmerzmitteln auch Neuroleptika und Antidepressiva verabreicht.

Gürtelrose kann vorgebeugt werden!

Herpes Zoster heilt bei rechtzeitiger Behandlung nach einigen Wochen ab. Allerdings gibt es Möglichkeiten eine Reaktivierung der Viren zu verhindern. Seit einigen Jahren ist eine Impfung verfügbar, die vor allem für Schwangere, Menschen mit geschwächtem Immunsystem und Menschen über 50 Jahre empfohlen werden kann. Durch eine Impfung können rund 50 Prozent aller Erkrankungen verhindert werden.