Fettstoffwechselstörungen sind ein Thema unserer Zeit und Berichte über zu hohe Blutfettwerte füllen die Zeitschriften. Beim Arzt erfährt jeder schon in jüngeren Jahren von gutem und schlechtem Cholesterin und wird angesichts der eigenen Blutfettwerte damit konfrontiert, zu hohe Cholesterinwerte senken zu müssen. Oft geschieht dies medikamentös – die Wirkung ist aber umstritten. Auch die Verursachung hoher Cholesterinwerte ist nicht immer mit falscher Ernährung erklärt. Es gibt zahlreiche Ursachen für Fettstoffwechselstörungen.
Der Fachbegriff ist Hyperlipoproteinämie
Die Hyperlipoproteinämie kann genetisch bedingt sein oder als Folge einer anderen Erkrankung auftreten. Diabetes, Schilddrüsenunterfunktion oder Niereninsuffizienz können Auslöser werden. Einig sind sich viele Experten, dass eine unangemessene Lebensweise der Hauptverursacher ist. Zuviel ungeeignete Nahrung, Mangel an Ballaststoffen und Bewegung sowie Stress begünstigen Fettstoffwechsel-Erkrankungen.
Eine geeignete Ernährung bei Fettstoffwechselstörungen beginnt bei der Gewichtsreduktion und der Umstellung auf eine fett- und kalorienreduzierte, ballaststoffreiche Kost. Das Verhältnis von Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydrat-Aufnahme muss stimmig sein. Mehrere Portionen Obst und Gemüse am Tag sind wegen der sekundären Pflanzen- und Ballaststoffe sinnvoll. Auch der Haferkleie schreibt man Cholesterin senkenden Eigenschaften zu.
Zimt senkt Zucker- und Blutfettwerte bei Diabetes II. (Quelle: medizinauskunft.de). Weißmehl sollte generell gegen Vollkornmehl ausgetauscht werden, Zucker sollte gemieden werden. Auch wenn Süßstoffe wegen ihrer unklaren Nebenwirkungen immer wieder in der Kritik stehen: Für Fettstoffwechselpatienten sind sie eher geeignet als zuckerhaltiges, denn auch Zucker hebt den Blutfettspiegel. Zucker wird zudem in Fett umgewandelt, wenn er reichlich verzehrt wird. Damit sinkt der gute Cholesterinwert und der Triglyceridspiegel im Blut steigt automatisch. Amaranth, Hirse, Grünkern oder Quinoa eignen sich als leichte und gesunde Lebensmittel.
Vegetarier haben generell niedrigere Blutfettwerte, daher ist eine weitgehend vegetarische Ernährung hilfreich. Magere Fischsorten sind empfehlenswert, Alkoholkonsum aber nicht. Magere Fleischsorten und die konsequente Meidung von Innereien, schonend gepresste Speiseöle in Bioqualität und das Meiden gehärteter Fette, Mineralwasser, Kräutertees, magere Fischsorten, ballaststoffreiche Gemüse- und Obstarten, Vollkornprodukte, maximal 2 Eier pro Woche und fettreduzierte Milchprodukte werden als geeignete Ernährung bei Fettstoffwechselstörungen empfohlen.
Dazu sollten sich aber auch ein bewussteres Leben mit zahlreichen Bewegungseinheiten und weniger Stressoren gesellen. Oft wird ja nur zuviel gegessen, weil man gestresst, verärgert, gelangweilt oder unzufrieden ist und Kummer in sich „hineinfrisst“. Fettreiche und zuckerhaltige Nahrung wird zudem oft als Liebesersatz missverstanden.
Achten Sie also auf Ihre Ernährung und geben Sie Ihrem Körper nur etwas gutes, denn Sie haben nur einen!