Als Qi Gong wird ein sehr altes, aus China stammendes Bewegungssystem bezeichnet, mit dessen Hilfe die menschliche Lebensenergie zum Fließen gebracht und Energieblockaden aufgelöst werden können. Hierdurch werden laut der chinesischen Überlieferungen die Selbstheilungsprozesse im Körper aktiviert und unterstützt. Tatsächlich nimmt das Qi Gong in der TCM (traditionell chinesischen Medizin) bis heute einen sehr wichtigen Stellenwert ein und viele chinesische und mittlerweile auch einige westliche Ärzte arbeiten gezielt mit Qi Gong. Die Lebensenergie des Menschen und deren reibungsloser Fluss durch die Meridiane (die Energieleitbahnen im Körper) ist auch in weiteren Bereich der TCM von Bedeutung, wie beispielsweise bei der Akupunktur und Akupressur, welche beide auch im Westen mittlerweile sehr weit verbreitete Heilanwendungen darstellen.
Wie wird das Heilen mit Qi Gong durchgeführt?
Die Unterstützung der Selbstheilungsprozesse durch Qi Gong erfolgt in der Regel durch die Mitarbeit des Patienten, der ganz bestimmte Übungen aus dem Qi Gong durchführt. Hierbei kann es sich um sehr sanfte und langsame Bewegungsübungen in Kombination mit gezielter Atmung, oder aber um innere und somit geistige Übungen handeln. Tatsächlich lässt sich das Qi Gong nicht nur in Bezug auf die Wiederherstellung der Gesundheit einsetzten, sondern stellt auch eine sehr gute Möglichkeit für die Gesundheitsprophylaxe dar. Voraussetzung ist jedoch, dass die Übungen regelmäßig und mit Konzentration durchgeführt werden.