Im Frühjahr 2012 ging Rudi Assauer, ehemaliger Fußball-Funktionär, an die Presse und gab seine Alzheimer Erkrankung bekannt. Er trat damit eine große mediale Welle los, durch die in der Folgezeit intensiv über Alzheimer gesprochen wurde. Insbesondere der Umgang mit Alzheimer erkrankten und das Krankheitsbild wurden stark thematisiert.
Das Wichtigste über Morbus Alzheimer
Die hirnorganische Krankheit an sich gehört zu jenen, welche momentan am intensivsten erforscht wird. Am häufigsten tritt sie bei älteren Personen ab 60 auf, jedoch kann sie auch wesentlich früher sichtbar werden. Im Gehirn von Alzheimer-Patienten lassen sich sog. Amyloid-Plaques feststellen. Diese sind nichts anderes als Eiweißablagerungen. Ob diese die entscheidenden Faktoren bei der Krankheit sind, ist nicht eindeutig geklärt. In Expertenkreisen wird jedoch davon ausgegangen. Aufgrund dieser Ablagerungen wird die Leistungsfähigkeit des Gehirns stark eingeschränkt. Dies führt bei den Erkrankten oftmals Gedächtnis- und Orientierungsstörungen sowie Störungen des Denk- und Urteilsvermögens. Ein normales Alltags-Leben ist dadurch nicht mehr möglich und die Patienten sind auf Hilfe angewiesen.
Was hilft gegen Morbus Alzheimer?
Ein Heilmittel, das die Krankheit vollständig bekämpft, existiert nicht. Jedoch gibt es Studien, bei denen verschiedene Wirkstoffe die Plaques-Ablagerung im Gehirn verhindern. Einer davon ist unter anderem das Antioxidans Epigallocatechingallat, welches sich im Grünen Tee befindet. Die Wirksamkeit wird jedoch von vielen Wissenschaftlern infrage gestellt. Bei der medizinischen Behandlung von bereits erkrankten Menschen kommen vor allem Hemmer zum Einsatz. So bewirkt der Acetylcholinesterase-Hemmer, dass weniger Neuronen absterben. Das Medikament Ibuprofen trägt dagegen zur Reduktion des Amylose-Plaques bei, und verlangsamt somit den Krankheitsverlauf von Alzheimer. In der TCM wird seit Jahrhunderten Gingko Biloba eingesetzt.