Klimakterium: Die hormonelle Umstellung der Frau
Das Klimakterium, oft auch als Wechseljahre bezeichnet, ist eine natürliche Lebensphase, in der die Fruchtbarkeit der Frau nachlässt und die hormonelle Balance sich verändert.
Was passiert während des Klimakteriums?
Im Klimakterium sinkt die Produktion der Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron in den Eierstöcken. Diese hormonelle Umstellung kann zu verschiedenen Beschwerden führen, die von Frau zu Frau unterschiedlich stark ausgeprägt sind.
Typische Beschwerden während der Wechseljahre
- Hitzewallungen: Plötzliches Hitzegefühl, Schwitzen und Rötungen im Gesicht.
- Schlafstörungen: Einschlafprobleme, Durchschlafstörungen oder nächtliches Schwitzen.
- Stimmungsschwankungen: Gereiztheit, depressive Verstimmungen, Angstzustände.
- Trockene Haut und Schleimhäute: Vaginale Trockenheit, Beschwerden beim Wasserlassen.
- Herz-Kreislauf-Beschwerden: Herzrasen, Bluthochdruck.
- Knochenabbau: Erhöhtes Risiko für Osteoporose.
Ursachen für die Beschwerden
Die Beschwerden während des Klimakteriums werden hauptsächlich durch den sinkenden Östrogenspiegel verursacht. Östrogen spielt eine wichtige Rolle für viele Körperfunktionen, wie zum Beispiel die Regulierung der Körpertemperatur, die Durchblutung und die Stimmung.
Behandlungsmöglichkeiten
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Beschwerden während der Wechseljahre zu lindern:
- Gesunde Lebensweise:
- Ausgewogene Ernährung: Reichlich Obst, Gemüse und Vollkornprodukte.
- Regelmäßige Bewegung: Mindestens 30 Minuten am Tag.
- Stressabbau: Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation.
- Ausreichend Schlaf: 7-8 Stunden pro Nacht.
- Pflanzliche Mittel:
- Isoflavone: Pflanzenstoffe mit östrogenähnlicher Wirkung, beispielsweise in Soja oder Rotklee enthalten.
- Traubensilberkerze: Kann Hitzewallungen lindern.
- Johanniskraut: Wirkt stimmungsaufhellend.
- Hormonersatztherapie (HT):
- Bei starken Beschwerden kann eine Hormonersatztherapie in Betracht gezogen werden, sollte jedoch sorgfältig abgewogen werden, da sie auch Risiken birgt.
Wann zum Arzt?
Wenn die Beschwerden im Alltag stark einschränken, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Dieser kann die Ursache klären und eine geeignete Therapie empfehlen.
Wichtig: Die Informationen in diesem Artikel ersetzen keine ärztliche Beratung.