Herpes: Eine häufige Viruserkrankung

Herpes ist eine weit verbreitete Viruserkrankung, die durch das Herpes-simplex-Virus (HSV) verursacht wird. Es gibt zwei Haupttypen: HSV-1, der meist für Lippenherpes verantwortlich ist, und HSV-2, der häufiger Genitalherpes verursacht.

Wie entsteht Herpes?

Das Herpesvirus wird durch direkten Kontakt übertragen, zum Beispiel durch:

  • Hautkontakt: Bei küssen oder teilen von Trinkgefäßen.
  • Geschlechtsverkehr: Vor allem bei HSV-2.
  • Mutter-Kind-Übertragung: Während der Geburt.

Symptome von Herpes

Die typischen Symptome einer Herpesinfektion sind:

  • Juckreiz und Brennen: An der betroffenen Stelle tritt vor dem Ausbruch der Bläschen häufig ein unangenehmes Gefühl auf.
  • Bläschenbildung: Kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen, die sich später zu offenen Stellen entwickeln können.
  • Schmerzen: Die betroffenen Stellen sind oft sehr schmerzhaft.
  • Fieber und geschwollene Lymphknoten: Bei einer Erstinfektion können auch allgemeine Symptome auftreten.

Verlauf einer Herpesinfektion

Eine Besonderheit von Herpes ist, dass das Virus nach der Erstinfektion im Körper verbleibt und bei bestimmten Auslösern (Stress, Sonneneinstrahlung, Krankheit) wieder aktiv werden kann. Diese erneuten Ausbrüche sind in der Regel milder als die Erstinfektion.

Herpes: Mehr als nur Lippenbläschen

Obwohl Lippenherpes am bekanntesten ist, kann das Virus auch andere Körperbereiche befallen:

  • Genitalbereich: HSV-2 verursacht häufig schmerzhafte Bläschen im Genitalbereich.
  • Augen: Eine Herpesinfektion der Augen kann zu schweren Sehschäden führen.
  • Gehirn: In seltenen Fällen kann das Virus das Gehirn befallen und eine Enzephalitis verursachen.

Risikogruppen

Besonders gefährdet sind:

  • Neugeborene: Eine Herpesinfektion bei Neugeborenen kann schwere Komplikationen verursachen.
  • Menschen mit geschwächtem Immunsystem: HIV-Infizierte oder Menschen mit anderen Immunerkrankungen sind anfälliger für schwere Verläufe.

Behandlung und Vorbeugung

  • Medikamente: Verschiedene Medikamente können die Symptome lindern und die Dauer eines Ausbruchs verkürzen.
  • Vorbeugung: Kondome können das Übertragungsrisiko bei Geschlechtsverkehr verringern. Eine gesunde Lebensweise stärkt das Immunsystem und kann die Häufigkeit von Ausbrüchen reduzieren.

Wichtig: Auch wenn Herpes nicht heilbar ist, gibt es wirksame Behandlungsmöglichkeiten, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

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