FSME wird durch das FSME-Virus ausgelöst, welches wiederum durch Zecken übertragen wird. Jedoch findet die Übertragung von Zecken auf den Menschen nur in bestimmten Regionen statt, die als Risikogebiete für FSME gelten. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis zeigt sich bei vielen der Infizierten überhaupt nicht, da ein gesundes und optimal funktionierendes Immunsystem sehr gut mit den Viren fertig wird und diese an einer Ausbreitung im Körper hindern kann. Bei Infizierten mit einem geschwächten Immunsystem kann das FSME-Virus grippeähnliche Symptome auslösen, wie Fieber, Schwäche und Gliederschmerzen. In besonders schweren Fällen kommt es bei der FSME zu einer Entzündung der Hirnhaut oder des gesamten Gehirns, wodurch eine lebensgefährliche Situation für den Patienten entsteht. Jedoch ist der Anteil der Patienten, bei welchen derartige schwere Symptome und Folgen durch FSME entstehen, sehr gering.
Wie wird FSME behandelt?
Gegen FSME gibt es seit Jahren einen Impfstoff, mit dessen Hilfe eine Infektion mit dem Virus verhindert werden kann. Jedoch ist eine Impfung gegen FSME nur in den Risikogebieten sinnvoll und selbst in diesen Gegenden sprechen sich viele Ärzte gegen die Impfung aus, da die Chance wirklich an FSME durch einen Zeckenbiss zu erkranken ungemein gering ist. Tatsächlich beträgt der Anteil der infizierten Zecken in den Risikogebieten maximal 5 %! Die Behandlung der Frühsommer-Meningoenzephalitis gestaltet sich recht schwierig, da es bisher keine einwandfrei wirksamen, antiviralen Medikamente gegen das Virus auf dem Markt gibt. Zumeist können bei der FSME daher nur die Symptome behandelt werden.