Unter einer Azidose verstehen die Mediziner eine messbare Störung des Säure-Basen-Verhältnisses im Körper des Menschen, wobei dieser Fachbegriff zumeist erst greift, wenn der ph-Wert des Blutes unter 7,35 sinkt. Die Azidose ist somit eine Übersäuerung des menschlichen Organismus, der auf verschiedenen Ursachen zurückgeführt wird und vielfältige Symptome auslösen kann.

Die Ernährung spielt eine maßgebliche Rolle

In erster Linie kann eine gravierende Azidose auf eine stark säurehaltige Ernährung zurückgeführt werden, die sich aus verschiedenen, Säure bildenden Lebensmitteln zusammensetzt. Vor allem rotes Fleisch, Zucker, Weißmehl und Milchprodukte zählen zu den stärksten Säurebildern. Doch auch verschiedenen Erkrankungen, wie Diabetes, Nierenerkrankungen und verschiedene Stoffwechselstörungen können eine Azidose auslösen. Auch kommt es häufig durch das vermehrte Ansammeln von Kohlendioxid im Körper zu einer gravierenden Übersäuerung, was eine Unterversorgung der menschlichen Zellen mit Sauerstoff zur Folge hat.

Wie zeigt sich die Azidose?

Eine Azidose kann sich auf sehr unterschiedlichen Wegen äußern, wie durch ein generelles Unwohlgefühl mit Gliederschmerzen und Kopfschmerzen, Herz-Kreislauf-Störungen, Herzrhythmusstörungen, Ohnmacht, Hämorrhoidalleiden, Schwindel und viele mehr. Zumeist muss bei einer schweren Azidose eine „Entsäuerung“ des Körpers durchgeführt werden, was in erster Linie über die Ernährung geschieht, jedoch auch in besonders schweren Fällen mithilfe spezieller Medikamente mit hochkonzentrierten Mineralstoffen, die den Säure-Basen-Haushalt im Körper wieder ausgleichen. In Bezug auf die Ernährung müssen bei der Azidosebehandlung natürlich alle stark Säure bildenden Nahrungsmittel, wie Fleisch und Zucker, aus dem Ernährungsplan gestrichen werden. Zudem sollte sich die Ernährung in der Zeit der Entsäuerung in erster Linie aus basischen Lebensmitteln, wie aus frischem Gemüse, zusammensetzen.

Azidose
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