Immer mehr Menschen leiden unter plötzlich auftretenden und nicht abklingen wollenden Ohrengeräuschen, welche ohne eine tatsächliche Lärmbelastung von außen entstehen. Diese Ohrengeräusche, die der Betroffene zumeist als durchgehender Pfeifton wahrnimmt, werden von der Fachwelt als Tinnitus bezeichnet und stellen selbstverständlich eine ungemein hohe Belastung für die Psyche dar. Der Tinnitus kann aus sehr unterschiedlichen Ursachen resultieren und lässt sich glücklicherweise behandeln.
Die Ursachen für Ohrengeräusche
In ungemein vielen Fällen resultiert ein Tinnitus aus einem sehr hohen Stressaufkommen, jedoch können die belastenden Ohrengeräusche auch durch verschiedene körperliche Ursachen ausgelöst werden. Hierbei spielen vor allem Verletzungen und Entzündungen im Innenrohr, Bluthochdruck, Durchblutungsstörungen, eine beginnende Schwerhörigkeit, eine Arteriosklerose und Verletzungen im Kopfbereich eine maßgebliche Rolle. Generell sollte ein von hohen Geräuschen betroffener Mensch umgehend den Arzt des Vertrauens konsultieren, sofern die Geräusche im Innenohr nach einigen Tagen nicht eigenständig abklingen. Ein kompetenter Mediziner kann mithilfe bestimmter Verfahren sehr gut ermitteln, woraus der Tinnitus tatsächlich resultiert und daraufhin einer bestimmte Therapieform ansetzen.
Wie kann ein Tinnitus behandelt werden?
Je nach Ursache für die Ohrengeräusche werden heutzutage unterschiedliche Behandlungsformen eingesetzt. Resultiert der Tinnitus beispielsweise aus einer Durchblutungsstörung, so können bereits natürliche Medikamente, welche die Durchblutung fördern, sehr hilfreich sein. Bei Entzündungen im Innenohr müssen in der Regel Antibiotika verabreicht werden. Entsteht der Tinnitus durch ein hohes Stressaufkommen, so muss sich die entsprechende Behandlung selbst verständlich auf die Psyche des Patienten beziehen. Hierfür werden unterschiedliche Techniken und im Extremfall auch Medikamente die effektive Entspannung und die Stressbewältigung angesetzt. Sollte der Tinnitus aus einer Verletzung des Innenohrs oder gar des Gehirns durch eine traumatische Einwirkung oder ein lautes Geräusch resultieren, so gestaltet sich die Behandlung bei Weitem problematischer und auch teilweise langwieriger wie bei Ohrengeräuschen, die durch die bereits erwähnten Auslöser verursacht werden.
Auch ein Tinnitus durch Verletzungen lässt sich behandeln
Für die Behandlung von einem Tinnitus, der aus einer Beschädigung oder Verletzung des Innenohrs oder des Gehirns resultiert, werden in den meisten Fällen spezielle Langzeittherapien angesetzt, in deren Rahmen der Patient mit bestimmten Frequenzen beschallt wird. Langfristig können diese Frequenzen die Ohrengeräusche mehr oder weniger gut neutralisieren, wodurch sich der Tinnitus in vielen Fällen zwar nicht vollständig einstellt, sich jedoch hörbar verringert.
Die psychische Belastung durch einen Tinnitus
Selbstverständlich wirkt sich ein Tinnitus ungemein negativ auf den allgemeinen psychischen Zustand des Patienten aus und viele Betroffene leiden zusätzlich unter gravierenden Depressionen, Schlafstörungen und auch Angstzuständen. Sehr schnell befindet sich der Tinnituspatient in einer wahren Spirale aus nicht enden wollenden und ungemein leidvollen psychischen Belastungen und nicht selten resultiert aus einem Tinnitus ein wahrer Kreislauf aus Zusatzbelastungen, da der Patient durch die ständigen Ohrengeräusche beispielsweise nicht mehr in einem gesunden Maß schlafen kann, wodurch sich wiederum Depressionen, Erschöpfungszustände und auch Angstzustände einstellen können. Daher ist neben der eigentlichen Behandlung der Ohrengeräusche häufig auch eine umfangreiche Psychotherapie angebracht, wodurch sich die psychischen Zusatzbelastungen sehr gut und effektiv reduzieren lassen.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit diesem Artikel über ständige Ohrengeräusche und deren Behandlungsmöglichkeiten Wege aufzeigen, wie Sie mit einem Tinnitus umgehen können und wie sich dieser behandeln lässt.