Die Heilpraktikerausbildung steht grundsätzlich jedem Menschen offen und ist nicht, wie ein Medizinstudium, von verschiedenen Grundvoraussetzungen abhängig. Für die Ausbildung zum Heilpraktiker finden sich zudem unterschiedliche Modelle, wie beispielsweise eine Fernausbildung, eine Vollzeitausbildung und auch die Ausbildung in Eigenregie. Für welche Art der Ausbildung man sich letztendlich entscheidet, bleibt jedem selbst überlassen, jedoch muss bei allen drei Ausbildungswegen eine einheitliche Abschlussprüfung absolviert werden. Erst dann darf ein Heilpraktiker praktizieren!
Die Vollzeitausbildung an einer Heilpraktikerschule
Die Vollzeitausbildung wird an einer speziellen Heilpraktikerschule durchgeführt und in der Regel handelt es sich hierbei um Privatschulen und der zukünftige Heilpraktiker muss daher die kompletten Ausbildungskosten selbst tragen. Jedoch stellt diese Art der Ausbildung selbstverständlich die intensivste dar und daher erscheint dieser Ausbildungsweg in Hinblick auf die zu absolvierende Abschlussprüfung zweifelsohne die effektivste. In manchen Fällen kann die Ausbildung an einer Heilpraktikerschule auch in Form von Blockunterricht und Abendkursen durchgeführt werden, wodurch die Auszubildenden noch ihren derzeitigen Beruf ausüben können.
Das Fernstudium zum Heilpraktiker
Im Rahmen von einem Fernstudium zum Heilpraktiker bekommt der Auszubildende das Unterrichtsmaterial zugesendet und muss dies eigenständig durcharbeiten. Auch bei dieser Art der Ausbildung muss der zukünftige Heilpraktiker die Kosten selbst tragen. Zumeist stehen den Auszubildenden verschiedene Dozenten zur Verfügung, welche für die jeweilige Fernausbildungsstätte arbeiten und für Fragen entweder telefonisch oder auch über das Internet erreichbar sind. Für die Abschlussprüfung müssen sich die Auszubildenden zumeist an den Ort der Fernausbildungsstätte begeben.
Das eigenständige Erlernen des Heilpraktikerberufs
Der wohl schwierigste Weg den Heilpraktikerberuf zu erlernen, stellt zweifelsohne das eigenständige Studium dar. Hierbei muss der Auszubildende eigenständig ermitteln, welche Themenbereiche er erlernen muss und das Informationsmaterial muss auch ohne die Unterstützung eines Dozenten durchgearbeitet werden. Ausschlaggebend ist hierbei, wie bei allen anderen Ausbildungswegen, dass die Heilpraktikerprüfung erfolgreich absolviert wird. Die Prüfung zum Heilpraktiker kann in manchen Städten an den örtlichen Gesundheitsämtern oder auch an ansässigen Heilpraktikerschulen abgelegt werden. Diese Art der Ausbildung ist zwar, wie bereits erwähnt, die schwierigste, jedoch auch die günstigste, da keinerlei Ausbildungskosten anfallen und lediglich die Prüfungsgebühr entrichtet werden muss.