Von den Naturvölkern in fernen Ländern werden Substanzen von Pflanzen schon seit Jahrhunderten als Heilmittel und Hautpflegemittel verwandt. Beispielsweise Indien, auch bekannt für seine intensiven Gewürze.
Da ist die Kurkuma – auch Gelbwurz, hier fast nur eben als Gewürz bekannt. In Indien wird sie seit 4000 Jahren zur Wundheilung eingesetzt, im Ayurveda und auch bei Neurodermitis. Darin sind enthalten Inhaltsstoffe, die keimtötend, abschwellend und durchblutungsfördernd wirken. Das ist gut für die Pflege von fettiger Haut.
Sesamöl – Ist in Indien eines der beliebtesten Massageöle und wird im Ayurveda auch innerlich „zur Entgiftung“ eingesetzt. Für kosmetische und naturheilkundliche Anwendungen spielt es auch eine wichtige Rolle. Es wird auch als Babymassageöl verwandt.
Tigergras – Es ist in der ayurvedischen Medizin eine der wichtigsten Heilpflanzen. Wirkt keimtötend und beugt der Geschwür- und Narbenbildung vor. Es wird auch bei Schuppenflechte eingesetzt, denn es bremst die beschleunigte Zellvermehrung. In der Kosmetik kommt der Extrakt als Anti-Cellulitge und Anti-Aging Wirkstoff zum Tragen.
Auch in Südamerika spenden viele Naturpflanzen wichtige Heil- und Pflegesubstanzen.
Die Orchidee –so zart sie aussehen, sie sind sehr robust. Als Heilpflanze war die Orchidee schon lange bekannt. In der Hautpflege benutzt man den Extrakt ihrer Wurzeln in Cremes zur Beruhigung gereizter Haut und Lieferung von Feuchtigkeit.
Papaya – Die Frucht ist reich an Vitamin C, Betacarotin und Mineralstoffen. Die Schale und die Kerne enthalten Papain. Dieser Stoff besitzt verdauungsfördernde, zellschützende und entzündungshemmende Eigenschaften. Hautpflegeprodukte mit Papain frischen fahle Haut auf.
Erdnussöl – Wird bei trockener, schuppiger Haut und bei Ekzemen als Bade-und Massageöl empfohlen. Auch als hautglättende Creme wird Erdnussöl eingesetzt. Allerdings sollten Personen, die beim Verzehr von Erdnüssen Allergien bekommen, auch keine Pflegeprodukte mit Erdnussöl verwenden.
Aus Afrika kommen bekannte Pflege- und Heilstoffe aus Pflanzen, so die vielgepriesene Sheabutter. Das Fett aus den Nüssen des Sheabaumes enthält Vitamin E, Carotinoide und Allantoin. Die Dermatologen halten das für die ideale Wirkstoffkombination für glatte Haut, um sie auch vor dem Austrocknen zu schützen. Allantion fördert auch die Zellbildung. Sheabutter ist in vielen Cremes, Seifen und anderen Pflegeprodukten enthalten.
Kakaobutter – Gibt es in Lippenstiften, Lotions, Cremes oder Seifen. Sie pflegt trockene und rissige Haut, schmilzt bei Körpertemperatur und hinterlässt so eine weiche Haut. Allerdings nicht bei fettiger Haut geeignet. Forscher der Universität Münster fanden heraus, dass eine enthaltene Stoffgruppe auf die Hautzellen wachstumsfördernd wirkt. Diese sind in Gesichtsmasken, Cremes und Massageölen enthalten.
Baobab – Afrikakenner wissen, das das der Affenbrotbaum ist. Sowohl das Blattpulver als auch die roten Fasern der Frucht und das Öl der Kerne werden verwendet. Pflegeprodukte in der Kosmetika sind für gereizte und empfindliche Haut geeignet. Die Extrakte haben einen hohen Anteil an ungesättigten und gesättigten Fettsäuren, Mineralstoffen und Vitamin C. Dadurch wirkt er entzündungshemmend und schützt vor freien Radikalen , die die Hautalterung voran treiben.