Wer einige Regeln beachtet, merkt schnell, wie gesund eine Sauna ist. Sie tut gut und wirkt sich nachhaltig auf unser Wohlbefinden aus. Saunieren ist schon lange im Trend: Aktuell zählt der Deutsche Sauna-Bund rund 32 Millionen mehr oder weniger regelmäßige Saunagänger. Es hat viele gute Aspekte, das Schwitzbad stärkt die Abwehrkräfte und das Herz-Kreislauf-System. Es entschlackt, löst Verspannungen und verbessert die Stimmung. Es ist ein genauso wichtiger Bestandteil fürs Wohlbefinden wie Bewegung, gesunde Ernährung und Entspannung.
Ein Vierteljahr braucht der Körper, um seinen Stoffwechsel an die Sauna-Wirkung zu gewöhnen. Das ist den meisten neu, aber Regelmäßigkeit bringt Trainingseffekt. Der Ablauf sollte möglichst immer gleich gestaltet sein. Sauna ist gutartiger Stress, den der Körper verarbeiten muss. Die Entspannung kehrt nach 20 bis 30 Minuten in der Nachtruhe ein. Allerdings, so wird mit Recht geraten, sollte man unbedingt auf ein Bier nach der Sauna verzichten.
Es gibt sogar einen Saunabotschafter jedes Jahr, welcher rät, dass der Körper durchwärmt und trocken bei Saunabeginn sein sollte. Es ist eine irrige Annahme, dass Sauna bei kalten Händen und Füßen gut tut. Eventuell sollte man dann vorher ein warmes Fußbad nehmen. Ein weiterer Fehler sei, im Anschluss warm zu duschen, denn die Abkühlphase ist wichtig.
Es wird empfohlen, sich erst an der Luft aufzuhalten, um dem gesteigerten Stoffwechsel den benötigten Sauerstoff zuzuführen. Bei der anschließenden kalten Dusche ziehen sich die Gefäße zusammen. So verliert der Körper weniger Wärme.
Das Tauchbecken ist bei Bluthochdruck verboten, bei niedrigen Werten zu empfehlen. Man sollte langsam einsteigen und den Kopf nicht untertauchen. Am besten dosierbar sei der thermische Reiz mit einem Wasserschlauch, den man herzfern an Füßen, Beinen, Händen und Armen entlang leitet und mit dem man zuletzt den Rumpf abduscht. Allergiker sollten vorsichtig mit den Aufgüssen wegen der ätherischen Öle. Überhaupt sollte ein Saunagang nicht länger als 15 Minuten dauern. Ungeübten rät der Botschafter, einen kürzeren Aufenthalt auf der untersten Stufe zu probieren. Beliebt ist die Sauna in Verbindung mit Massage.
Gut für die Gesundheit ist die Sauna bei Infektanfälligkeit, Arthrose, Rheuma, Durchblutungsstörungen an Beinen und am Herzen, Bluthochdruck, bestimmten Hautkrankheiten und – wie wahr – bei Winterdepression. Aber in allen Fällen ist es wichtig, Rücksprache mit dem Arzt zu halten, ob eine Sauna etwa nicht anzuraten ist.