Der Mond hat die Menschheit von jeher fasziniert und zahllose Märchen & Mythen ranken sich um ihn. Die bekannteste: Der Vollmond beeinflusst unseren Schlaf. Viele weise Wissenschaftler haben darüber schon geschrieben. Bis heute hält sich der Aberglaube an Mondfühligkeit. Befragungen hat es dazu gegeben, die bestätigen, dass 40 Prozent der Bevölkerung daran glauben. Aber weder Krankenhauseinweisungen noch Geburtenzahlen variieren im Einklang mit dem Mond. Viele Statistiken gehen davon aus, dass es keinen Zusammenhang zwischen medizinischen Aspekten und Mondphasen gibt.
Und doch gibt es Beispiele dafür, so ist etwa die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin in einer beleuchteten Umgebung gehemmt. Da ist es naürlich egal, ob das Licht von der Straßenlaterne oder vom Mond kommt. Jedenfalls fällt dabei das Einschlafen schwer, das wurde auch 2014 in einer Studie bestätigt. Ein Schlafforscher wies einen reduzierten Melatoninspiegel und eine kürzere Schlafenszeit bei Vollmond nach. So ist auch bekannt, dass Lichtquellen, also auch ein heller Vollmond als Orientierungshilfe für Schlafwandler gilt. Es ist auch so, dass Schlafwandler eher in hellen Nächten unterwegs sind.
Die Mondphase kann aber auch, so viele Mediziner, wenn man vorher davon weiß, zum Grübeln verleiten. So kommt man sowieso schlechter in den Schlaf. Wenn das Fenster abgedunkelt ist und der Betroffene nicht weiß, dass Vollmond ist, hat der Mond keine Auswirkung auf den Schlaf. Es ist wie beim Placebo: Der Glaube bestimmt die Wirkung. Medizinisch gesehen, haben Einschlafstörungen nichts mit dem Vollmond zu tun.