Gefährliche Muttermale entdecken und Hautkrebs frühzeitig erkennen gehört definitiv zum After-Summer-Check. In der heißen Jahreszeit hat uns die Sonne mit verführerischen Strahlen (mal mehr und mal weniger) eine zarte Bräune geschenkt. Aber so schön braungebrannte Haut auch ist: Die Gefahr von Hautkrebs darf niemals unterschätzt werden. Jetzt, am Ende des Sommers ist genau der richtige Zeitpunkt für einen umfangreichen After-Summer-Check. Wir verraten Ihnen, worauf Sie achten müssen und wie Sie Hautveränderungen zuordnen können.
Was ist Hautkrebs
Hautkrebs wird durch aggressive UV-C-Strahlung hervorgerufen (lesen Sie hierzu auch unseren Artikel Sommer, Sonne, braune Haut). Allerdings ist Hautkrebs nur ein Sammelbegriff für verschiedene bösartige Hautveränderungen. Am bekanntesten sind der schwarze Hautkrebs (malignes Melanom) und der weiße Hautkrebs (Basaliom und Spinaliom), allerdings gibt es noch viele andere Formen, von Tumoren des Bindegewebes bis zu Drüsentumoren und vielem mehr.
Woran erkennt man Hautkrebs
Das Gefährliche an dieser Krebsart ist, dass Hautkrebs zunächst keine Beschwerden verursacht: Abgesehen von einem gelegentlichen Jucken an den betroffenen Stellen, lassen sich die Symptome zumeist nur durch gezieltes Suchen finden. Umso wichtiger ist es also, dass Symptome frühzeitig erkannt werden.
Hierfür werden normalerweise die Leberflecken und Muttermale auf der Haut gründlich untersucht, um Veränderungen ausfindig zu machen. Um diese Hautveränderungen erkennen und einordnen zu können, wird normalerweise nach der ABCDE-Regel vorgegangen:
- A wie Asymmetrie – Der Hautfleck ist ungleichmäßig geformt.
- B wie Begrenzung – Die Umrandung des Hautfleckes verschwimmt oder ist sonst auffällig
- C wie Colorit – Die Färbung des Hautfleckens ist uneinheitlich, es kommen unterschiedliche Farbtöne vor.
- D wie Durchmesser – Jeder Hautfleck mit mehr als 5 mm Durchmesser sollte besonders intensiv beobachtet werden.
- E wie Elevation – Der Hautfleck ist nicht eben, sondern hebt sich vom restlichen Hautbild ab.
All diese Anzeichen sind erst einmal Grund Ihre Aufmerksamkeit zu wecken – ein eindeutiges Anzeichen für Hautkrebs sind sie dennoch nicht. Dennoch sollten Sie Hautveränderungen ernst nehmen und im Zweifelsfall einen Termin bei Ihrem Hautarzt vereinbaren – auch wenn Sie sich unsicher sind, ob Ihre Sorge berechtigt ist. Denn letztlich ist der Hautarzt der Fachmann für Hauterkrankungen jeder Art.
Vorsorgetermin beim Hautarzt
Aber natürlich müssen Sie nicht abwarten, bis sich die ersten Hautveränderungen zeigen: Im zweijährigen Abstand übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine Hautkrebs-Vorsorgeuntersuchung beim Hautarzt. Und gerade jetzt, wo der heiße Sommer vorbei ist, wäre doch genau der richtige Zeitpunkt, nicht nur selbst einen Hautcheck zu machen, sondern auch am besten gleich einen Vorsorgetermin beim Hautarzt auszumachen.
