Migräne bei einer FrauWer darunter leidet, ist wirklich sehr geplagt. Und das sind viele: Jede zehnte Frau in Deutschland leidet an dieser schweren neurologischen Erkrankung. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat errechnet, dass mehr Menschen an Migräne leiden als beispielsweise an Diabetes oder Asthma. So ein Migräneanfall hat es in sich! Typisch ist ein einseitiger, hämmernder Schmerz. Während des Anfalls sind die Betroffenen meist regelrecht nicht mehr in der Lage zu arbeiten oder ihren Alltag zu bewältigen. Doch was hilft bei einer Migräne? Hier fünf Tipps!

Eine Bekannte sagte, es sei bei ihr nur auszuhalten, wenn sie sich ins Bett legt, alles dunkel macht, da Licht nicht zu ertragen ist. Die meisten Menschen greifen dann gleich zu Tabletten. Aber das ist nicht zu empfehlen, denn die häufige Einnahme von Schmerztabletten kann wieder neue Kopfschmerzen auslösen! Da hilft nur eine Klärung durch den Arzt. Besonders, wenn man unter sogenannter chronischer Migräne leidet. Davon spricht man, wenn man mehr als die Hälfte des Monats Kopfschmerzen hat und mindestens acht Tage davon Migräne.

Es wird empfohlen, ein „Kopfschmerz-Tagebuch“ zu führen. Da kann man festhalten, wann die Schmerzen kamen, ob etwas Besonders vorausging und welche Medikamente man genommen hat. Auch die Art des Schmerzes, dumpf oder pulsierend und die Stärke sollten festgehalten werden. Das hilft bei einem Gespräch mit dem Arzt. Migräne an sich ist nicht heilbar, so viele Mediziner, aber Spezialisten können helfen, das Problem zu mildern.

Eine Fachärztin eines Schmerzzentrums gibt fünf Tipps, die sehr hilfreich sein können:

  • Ruhepausen einlegen, dem Körper ausreichend Schlaf gönnen. Versuchen, Stress abzubauen, beispielsweise durch Entspannungsübungen. Mal auch etwas liegen lassen der Gesundheit zuliebe.
  • Regelmäßige körperliche Bewegung sind zur Migräne-Vorbeugung wichtig. Am besten 2 – 3 mal in der Woche lockeres Laufen, Schwimmen oder Radfahren.
  • Nach Ursachen suchen, ob es Zusammenhänge mit bestimmten Vorkommnissen gibt. Versuchen, Dinge zu meiden, die einen Anfall begünstigen könnten.
  • Wenn die Migräneanfälle schlimmer werden, so dass sie Ihren Alltag und Ihr Leben zu sehr belasten, einen Spezialisten aufsuchen. Es gibt spezielle Schmerzzentren, auch für Kopfschmerzen.
  • Einer Selbsthilfegruppe beitreten, die es deutschlandweit gibt. Kontakte kann man über die MigräneLiga e.V. knüpfen. Es hilft oft, mit anderen Betroffenen zu sprechen und Erfahrungen auszutauschen.
Volksleiden Migräne – Was hilft? Fünf Tipps

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