Nicht nur Schluss mit dem Rauchen, Kudzu kann noch viel mehr! In der traditionellen chinesischen Medizin werden die Wurzeln und Blüten der Kudzu-Pflanze (lat. Pueraria lobata ) seit mehr als 2.500 Jahren gegen Migräne, Hypertonie, Gelenkversteifungen sowie zur Senkung des Alkoholkonsums eingesetzt. Dabei stammt die Pueraria lobata aus der Familie der Hülsenfrüchte und kommt ursprünglich aus unterschiedlichen asiatischen Ländern, wie zum Beispiel China, Japan und Korea. Zudem besteht eine enge Verwandtschaft zu unserem heimischen Bohnengewächs. Gerade in Japan gehören die stärkehaltigen Knollen der Kudzu Pueraria lobata zu den Hauptnahrungsmitteln.
Kudzu – Pueraria lobata
Während einer Reise durch den Norden Chinas stellte der Chemiker Dr. David Lee fest, dass viele Menschen einen Kräutertee mit Kudzu tranken. Übersetzt bedeutet der Name Kudzu „Bestätigung der Trunkenheit“. Oftmals wird der Kudzu-Tee verwendet, um nach einem Alkoholrausch den Kater zu lindern. In Zusammenarbeit mit Forschern der chinesischen Universität hat Dr. Lee im Jahr 1991 die Wirksamkeit des Kräutertees mit Kudzu an Ratten, die zuvor alkoholisiert wurden, getestet. Als Ergebnis fanden die Forscher heraus, dass die motorische Koordination der Ratten durch die Verabreichung des Tees mit Pueraria lobata verbessert wurde. Eine weitere Studie zeigte, dass die Komponenten der Kudzu-Wurzel, wie zum Beispiel die Daidzine und das Daidzeine dazu beitragen, dass die Folgeschäden von überschwänglichem Alkoholkonsum reduziert werden. Diese Ergebnisse wurden bereits bestätigt und so kann Kudzu eine natürliche und nützliche Unterstützung bei der Reduzierung des Alkoholkonsums darstellen.
Ebenso können die gewonnenen Substanzen aus der Pueraria lobata das Verlangen nach Zigaretten einschränken. Zudem werden auch beim Abgewöhnen des Rauchens die lästigen Entzugserscheinungen vermindert. Laut Berichten und Studien soll die Kudzu-Wurzel einen großen Einfluss auf den Serotoninspiegel im Gehirn haben. Dieser steht in einem engen Zusammenhang mit unserem Wohlbefinden. Langzeitpatienten, die Kudzu ausprobiert haben, berichteten dabei von Erfolg versprechenden Ergebnissen. Ebenso berichten ungefähr 70 Prozent der Anwender über eine klare Verbesserung.
Die Pueraria lobata wird auch für eine Reihe von anderen Beschwerden verwendet und ist nicht nur eine Substanz gegen Alkohol- und Nikotinsucht. So wurde im Jahr 1979 in China eine Studie mit Patienten, die an Migräne leiden durchgeführt. Die Hälfte der teilnehmenden Patienten berichteten über eine wesentliche Verbesserung.
Petra Fischer
Gesund24h Redaktion